Presseaussendung von: LR Benger
LR Benger: Unterstützung für Sanierung von 3 Marterln im Jauntal. Marterl-Förderung wird aufgestockt. Bisher über 200.000 Euro Gesamtinvestitionskosten in über 30 Marterl.
Klagenfurt, 4. Dezember 2017; „Unsere Marterln als sichtbare Zeichen unserer Volkskultur zu erhalten, sie zu pflegen und in Szene zu setzen, ist lebendige Kultur, ist gelebter Heimatstolz“, sagt LR Christian Benger vorige Woche bei seinem Besuch im Jauntal. Dort wurden das Loser-Kreuz in St. Michael/Bleiburg und der Bildstock in Gonowetz renoviert. Eine Förderzusage überbrachte Benger für die Renovierung des Kreuzes am Rinkenberg, wo die Arbeiten erst beginnen werden.
Im Jahr der Volkskultur geht es laut Benger um konzentrierte Förderungen, die Brauchtum, Traditionen und kulturelles Erbe in allen Facetten erhalten. „Marterln sind ein sichtbares Zeichen unserer regionalen Identität und gehören zur unverwechselbaren Kultur Kärntens. Ich sehe diese Förderung als Heimatpflege“, erklärt Benger.
Deshalb wurde heuer auf seine Initiative hin erstmals die sogenannte „Marterlförderung“ ins Leben gerufen. 50.000 Euro sind im Topf gelegen und nun für die Sanierung von über 30 Marterln verwendet worden. Diese wurden mit einer Gesamtsumme von über 200.000 Euro renoviert. Vor allem Firmen aus dem jeweiligen Umkreis wurden beschäftigt und örtliche Künstler mit der Gestaltung beauftragt. „Das ist ein Mehrfachnutzen für die Volkskultur, für die Betriebe in den Tälern und Gemeinden und für die Bevölkerung“, weist Benger auf Grund der hohen Investitionssumme hin.
Daher wird Benger die Marterl-Förderung um weitere 30.000 Euro aufstocken. „Es liegen noch viele Anträge vor. Die Investitionen rechtfertigen die Unterstützung“, so Benger. Über 18.000 Euro fließen in die Sanierung der drei Marterl im Jauntal, fast 4.000 Euro macht die Förderung dafür aus, die aus dem Volkskulturbudget finanziert wird. Beim Loser-Kreuz mussten Maler- und Verputzarbeiten getätigt werden und wurde das Dach mit neuen Schindeln gedeckt. In Gonowetz wurde der Bildstock künstlerisch neu gestaltet und wird ein Winterschutz angebracht, damit das Salz von der Straße das Marterl nicht schädigen kann.
Zu sanieren ist auch das Kreuz am Rinkenberg, der vor allem wegen seines ungewöhnlichen Satteldaches ins Auge sticht. Die Floriani hatten sich einst um den Bildstock versammelt und gingen in einer Prozession nach Rinkenberg. Nach dem Krieg kam der Brauch ab und damit verwaiste auch der Bildstock. 1959 wurde es von den Bewohnern von Rinkenberg und Rinkolach renoviert und heute sammeln sich auch die Jäger bei diesem Kreuz, das dringend ein neues Dach braucht, wo die Malerarbeiten erneuert werden müssen und Maurerarbeiten anstehen.
Aus der Marterlförderung unterstützt wird die Sanierung von Wegkreuzen, Marterln aber auch Mühlen. Diese dürfen nicht unter Denkmalschutz stehen. Die Förderung für eine Sanierung beträgt 25 %, maximal jedoch 3.500 Euro.
Foto: Büro LR Benger