Presseaussendung von: Arbeiterkammer Kärnten
Eine Kärntnerin wurde bei Autoverkauf im Internet um 700 Euro betrogen. Falsche E-Mails der Betrüger werden immer raffinierter und sind kaum von Originalen zu unterscheiden. Die AK rät: „E-Mail-Absenderadressen kontrollieren und bei Unsicherheiten direkt mit dem Unternehmen in Kontakt treten.“
Der Verkauf eines KFZ auf diversen Online-Plattformen ist täglicher Alltag. Das dachte sich auch eine Kärntnerin, die ihr Fahrzeug auf einer dieser Plattformen zum Verkauf an-bot. Ein Käufer aus dem Ausland meldete sich. Mittels persönlicher E-Mail gab der ver-meintliche Online-Betrüger an, das Fahrzeug nur mit PayPal bezahlen zu können. Die Kärntnerin akzeptierte die PayPal-Zahlung. In der Folge erreichte die Verkäuferin eine gefälschte PayPal-Nachricht per E-Mail, in der der Geldtransfer bestätigt wurde.
In der Nachricht wird vorgegeben, dass der Kaufpreis und darüber hinaus noch zusätzli-ches Geld für einen Transporteur bezahlt wurde. Dieses Transportgeld soll – wie in der E-Mail beschrieben – an ein Transportunternehmen via Bargeldtransfer der Western Union überwiesen werden. „Leider hat die Kärntnerin das Geld an den vorgetäuschten Transpor-teur überwiesen“, sagt AK-Konsumentenschützerin Daniela Seiß und bekräftigt: „Der Schaden beläuft sich auf über 700 Euro.“
Auffällige Absenderadressen
„Besondere Vorsicht ist bei Verkäufen ins Ausland geboten“, so Seiß und erklärt: „Eine holprige Schreibweise und eine auffällige Absenderadresse sind Anhaltspunkt dafür, dass es sich um Fake-E-Mails handelt.“ Bei Unsicherheiten kann direkt telefonisch mit dem echten Unternehmen Kontakt aufgenommen werden. „Ist das Geld bereits überwiesen, sollten Betroffene eine Betrugsanzeige erstatten“, rät Seiß.
Rat und Hilfe des AK-Konsumentenschutz gibt es auf kaernten.arbeiterkammer.at/konsument oder telefonisch unter 050 477-2000.
Foto: AK/Helge Bauer