Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Blatnik: Impfprogramme wahrnehmen, um vermeidbare gesundheitliche Schäden zu verhindern. Gesundheitsministerin empfiehlt HPV-Impfung für Mädchen und Buben.
„Impfungen verhindern schwere Erkrankungen und deren Folgeschäden. Leider hat sich die Impfmüdigkeit in Kärnten, vor allem bei Kindern zwischen sechs und 15 Jahren, ausgeweitet“, macht die Landesvorsitzende der SPÖ Frauen Kärnten, Bundesrätin Ana Blatnik, aufmerksam und begrüßt ausdrücklich die gestern von Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner vorgestellte neue elektronische Impfkarte.
Die elektronische Impfcard für den Kärntner Nachwuchs ist auch mit einer Ausweitung des kostenlosen Impfangebotes verbunden. Die Impfcard wird automatisch an Neugeborene bzw. deren Erziehungsberechtigte verschickt. Bisher war dieses kostenlose Impfangebot nur in Gesundheitsämtern oder in Schulen möglich. In einem ersten Schritt können ab sofort Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 15 Jahren auch in den Praxen von Allgemeinmedizinern und Kinderfachärzten kostenlos die Vierfachimpfung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Polio beziehen. (Die Liste der teilnehmenden ÄrztInnen ist auf www.ktn.gv.at/impfen online zu finden). Ab 2018 ist eine Ausweitung des kostenlosen Impfangebots für die HPV-Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs für 9- bis 12-jährige Kinder bei niedergelassenen Ärzten geplant.
Blatnik weist darauf hin, dass seit Schulbeginn diese HPV-Impfungen auch in bestehenden Schulimpfprogrammen an österreichischen Volksschulen (4. Schulstufe) angeboten werden. Das sei eine Errungenschaft, für die Österreich von anderen Ländern beneidet werde. Die HPV-Impfung schützt nicht nur vor Gebärmutterhalskrebs, sondern auch vor einer Reihe anderer Krebsvorstufen und Krebserkrankungen. Das Gesundheitsministerium empfiehlt die HPV-Impfung nicht nur für Mädchen, sondern auch für Buben.
„Ich appelliere an alle Eltern und Erziehungsberechtigte, im Interesse ihrer Kinder das Impfangebot wahrzunehmen und so vermeidbare gesundheitliche Schäden zu verhindern. Die Impfcard mit erweitertem Impfangebot für den Kärntner Nachwuchs ist eine wichtige Maßnahme für die Gesundheit der Kärntner Kinder“, so Blatnik abschließend.
Foto: KK