Presseaussendung von: Kärntner Bauernbund
Der Bauernbund stellt mit 20 Kammerräten die größte Fraktion der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Kärnten. In der Vollversammlung der bäuerlichen Interessensvertretung legte der Bauernbund heute, 15. Dezember 2015 Anträge zum Schutz der heimischen Landwirtschaft, zur Stärkung der regionalen Lebensmittel und zur Sicherung vitaler ländlicher Räume vor, die nun auch die Arbeit der LK Kärnten im kommenden Jahr 2016 prägen werden.
Kein TTIP auf dem Rücken der Bauern!
Ein schlecht verhandeltes Transatlantisches Freihandelsabkommen zwischen den EU und USA ist eine Bedrohung für Kärntens bäuerliche Betriebe. Ein Freihandelsabkommen auf dem Rücken der Bauern ist jedoch nicht akzeptabel und ist unter allen Umständen zu verhindern. Die Österreichische Bundesregierung und die parlamentarischen Klubs aller im Parlament vertretenen Fraktionen werden aufgefordert, einem Transatlantischen Freihandelsabkommen bei der Ratifizierung ihre Zustimmung zu verweigern, wenn die Forderungen des Agrarsektors zum Schutz der heimischen Bäuerinnen und Bauern nicht erfüllt werden.
Senkung der Lizenzgebühren für Gütesiegel für bäuerliche Direktvermarkter
Die bäuerliche Direktvermarktung in Österreich ist ein Erfolgsmodell, dass weiter ausgebaut und vorangetrieben werden muss um bäuerliches Einkommen zu generieren und so bäuerliche Existenzen zu sichern. Sowohl das AMA-Gütesiegel als auch das Gentechnikfrei-Zeichen genießen hohes Ansehen und Vertrauen bei den heimischen Konsumenten. Auch das Tierschutzgeprüft-Zeichen ist mittlerweile ein Begriff für viele Konsumenten. Die Verwendung der oben genannten Gütesiegel und Gütezeichen durch bäuerliche Direktvermarkter wird, trotz Einhaltung aller Vorgaben und Richtlinien, derzeit durch die hohen Lizenzgebühren erschwert. Der Bauernbund fordert daher eine massive Reduktion der Lizenzgebühren für die bäuerlichen Direktvermarkter.
Zukunft für den ländlichen Raum in Kärnten!
Der ländliche Raum ist Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum für alle Menschen dieses Landes und seine Gäste. Die nachhaltige Sicherung einer flächendeckenden Besiedelung in allen Regionen und zur Wahrung der Chancengleichheit unabhängig vom Wohnort wird angesichts der demographischen Entwicklung und der Abwanderungstendenzen aus den entlegenen Tälern und Dörfern enorm. Aus Grund dieser Situation bedarf es ein Bündel an infrastruktureller, wirtschafts- und kommunalpolitischer Maßnahmen um den ländlichen Raum als Lebens-, Erholungs- und Wirtschaftsraum nachhaltig stärken. Der Bauernbundobmann Mößler fordert die Kärntner Landesregierung auf, ihre Verantwortung zur Sicherung der Besiedelung der ländlichen Räume in Kärnten auch in schwierigen Zeiten wahrzunehmen. Dazu gehört unter anderem die Sicherung der Daseinsvorsorge vor Ort (z.B. medizinische Versorgung), sowie den weiteren verstärkten Ausbau von Breitband-Internet. Darüber hinaus wird die Kärntner Landesregierung aufgefordert Maßnahmen, die sich gegen den ländlichen Raum richten und seine Wettbewerbsfähigkeit einschränken hintanzuhalten (z.B. Einführung einer flächendeckenden Maut für Kfz >3,5to). Die Kärntner Landesregierung wird überdies aufgefordert sich in den Verhandlungen zum Finanzausgleich für eine Abschaffung des „abgestuften Bevölkerungsschlüssels“ einzutreten, der die städtischen Gemeinden gegenüber den ländlichen Gemeinden finanziell überproportional bevorzugt.
Bauernbundobmann Mößler steht der stärksten Fraktion der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer vor. „Schutz der bäuerlichen Landwirtschaft, Stärkung der regionalen Lebensmittel und Sicherung des ländlichen Raums sind unsere Kernforderungen für das Jahr 2016. Dafür wird sich der Bauernbund mit aller Kraft einsetzen. Wir sind der Bund für die Bauern und das Land und seine Menschen!“ so der Bauernbundobmann abschließend.
Foto: KBB
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