Presseaussendung von: Hilfswerk Kärnten
Anlässlich des "Internationalen Tages der Freiwilligenarbeit" weist Hilfswerk Österreich Vizepräsidentin und Präsidentin des Hilfswerks Kärnten, Mag. Elisabeth Scheucher-Pichler, auf die Notwendigkeit der ehrenamtlichen Arbeit von Privatpersonen hin: "Ohne der Unterstützung von Menschen, die sich in den Dienst der sozialen Sache stellen, wäre vieles nur schwer zu bewältigen. Auch vielen Menschen in Notsituationen könnte nicht mehr geholfen werden." Gerade in den letzten Jahren sei die Zahl derer, die Hilfe benötigen, stark angestiegen, so Scheucher-Pichler.
"Unser Sozialsystem würde ohne die Arbeit der vielen Freiwilligen nicht mehr funktionieren. Deshalb müssen auch unbedingt von politischer Seite her Schritte gesetzt werden." So fehle immer noch eine gesetzlich geregelte Unfallversicherung für Freiwillige. Diese gibt es derzeit nur in eingeschränkter Form im Bereich der Feuerwehr und der Rettung.
"Es kann nicht sein, dass Menschen, die wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft leisten, sich hier in einer Grauzone bewegen. Da ist es Aufgabe des Staates Vorsorge zu treffen und Lösungen für die Zukunft zu erarbeiten", so die Präsidentin.
Zudem müsse die Politik auch darüber nachdenken, wie man Institutionen im Bereich der Freiwilligenarbeit weiter fördern könne. "Freiwilligenarbeit bedarf einer guten Koordination, Organisation und Struktur und das kostet auch dementsprechend viel Geld", so Scheucher-Pichler abschließend.
„Menschen Zeit schenken“
Unter diesem Titel läuft die Freiwilligenarbeit des Hilfswerks Kärnten. Dabei reicht die Unterstützung von Besuchsdiensten, über die Hilfe bei Veranstaltungen bis hin zu kleinen Diensten, wie dem Kuvertieren von Postsendungen. Auch größere Projekte werden gemeinsam mit Freiwilligen umgesetzt, die sich mit den hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ergänzen. „Soziale Freiwilligenarbeit bedeutet aber nicht nur anderen Menschen zu helfen, man selbst bekommt auch sehr viel. Gerade Menschen mit wenig Sozialkontakten, die einsam sind, bekommen durch ihre Arbeit auch ein Stück ihres Selbstwertgefühles zurück“, so Scheucher-Pichler.
Wie kann man helfen
Wer sich in den Dienst der guten Sache stellen möchte, wird jederzeit rasch und unkompliziert eingebunden. Ein Anruf bei der Sozialservicestelle des Hilfswerks genügt.