Presseaussendung von: Die Freiheitlichen in Kärnten
Schüler nicht auf Dauer mangelhafter Pädagogik aussetzen
"Es gibt sehr viele gute Lehrer, die sich nach Kräften bemühen, den Kindern etwas beizubringen, aber wir haben leider auch solche, die ihre Aufgaben äußerst mangelhaft erledigen. Dafür stehen uns im jetzigen System unzureichende Maßnahmen zur Verfügung. Das müssen wir ändern", erklärte der Kärntner Bildungsreferent LR Mag. Christian Ragger.
Er fordert als eine Konsequenz des unerfreulichen Schul-Testergebnis das Vertragsbedienstetengesetz zu ändern. Die FPK bringt heute, Donnerstag, im Landtag einen entsprechenden Antrag an. "Wann soll etwas passieren, wenn nicht jetzt nach diesen Testergebnissen? Wir können nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Eines unserer Übel ist, dass Lehrer nach fünf Jahren unkündbar gestellt werden und sie selbst bei mangelhafter Pädagogik ihres ganzes Berufsleben nichts mehr zu befürchten", erklärte Ragger. Die Bundesregierung müsse daher das Vertragsbedienstetengesetz entsprechend ändern.
Ragger betont, dass eine objektive Überprüfung der Lehrer auch im Sinne jener Pädagogen ist, die täglich hervorragende Leistungen erbringen. "Für die engagierten Lehrer ist es auch frustrierend, wenn durch einzelne unmotivierte das Image der Lehrer insgesamt leidet".
Es gelte daher Kriterien für einen solchen wirksamen Lehrercheck zu finden. Denkbar wäre eine Kombination aus Beurteilung durch Vorgesetze und durch die übrigen Schulpartner (Schüler und Eltern). Insbesondere sollte die Vermittlung des im Lehrplan vorgeschriebenen Lehrstoffes gemäß dem Stand der Wissenschaft sowie unter Beachtung der dem Unterrichtsgegenstand entsprechenden didaktischen und methodischen Grundsätze überprüft werden.
Es sei auch nötig, die Kompetenzen der Direktoren zu erweitern. "Direktoren müssen mehr in Richtung Führungsverantwortung und Management geschult werden", so Ragger.
Foto: kk