Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler stellte sich den Fragen von Studierenden der Uni Klagenfurt
Klagenfurt (LPD). In einer Übungs-Pressekonferenz stellte sich heute, Samstag, Landeshauptmann Gerhard Dörfler den durchaus auch kritischen Fragen von Studierenden der Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. "Jede Frage ist erlaubt", machte der Landeshauptmann gleich zu Beginn klar und freute sich über die Begegnung und Diskussion mit den jungen Menschen. Geleitet wurde die Lehrveranstaltung von Stadtwerke-Unternehmenssprecher Harald Raffer.
Dörfler skizzierte in seinen Ausführungen seinen beruflichen und politischen Werdegang, ging auf seine Schwerpunkte ein, vom Straßenbau bis hin zu Bildungs- und Nachbarschaftsprojekten. Die Studierenden befragten ihn u.a. über Budgetpolitik, das Jugendschutzgesetz, die bevorstehenden Landtagswahlen und über das Thema Verantwortung in der Politik. "Viel kommunizieren und lesen und vor allem recherchieren, recherchieren", gab der Landeshauptmann den jungen Menschen als Ratschlag mit. Er gab zu, dass das Erscheinungsbild der Politik allgemein nicht sehr positiv sei. Es müsse aber auch eine neue Qualität zwischen Medien und Politik herbeigeführt werden und mehr Augenmerk auf die korrekte, sachpolitische Berichterstattung gelegt werden.
"Wir sind eine sprachlose Gesellschaft geworden, das Gespräch ,face to face' sollte wieder verstärkt werden", meinte Dörfler auch im Hinblick auf Entwicklungen in der Gesellschaft. So werde der Mensch immer mehr zum Kostenfaktor gemacht, egal ob Kind, alter Mensch oder Kranker, gab er zu bedenken. Für ihn bedeute Politik jedenfalls, etwas anzupacken. Er wolle mit den Menschen direkt sprechen, für sie da sein und auch Mut zur Familie machen. Die Politik müsse oft schneller bereit sein, Herausforderungen anzunehmen. Vor allem im Bildungsbereich gebe es einen zähen Weg des Bremsens, anstatt des Zukunftmachens. Auch das Einzementieren in der Parteienlandschaft sollte aufhören.
Seine "Medienschule" sei für ihn der Sport gewesen, nämlich als Aktiver und später als Veranstalter, führte Dörfler weiters aus. Auch in seiner Zeit in der Wirtschaft habe er viel mit Medien zu tun gehabt. Jetzt in der Politik lese er täglich acht Zeitungen. Heute gebe es auch in der Medienwelt ein rasendes Tempo, wegen dem das Recherchieren oft hintangestellt werde. Es gebe Journalisten, die fair und gestalterisch tätig seien, und solche, die es lieben würden, Projekte zu zerstören. Über die kürzliche Vertragsunterzeichnung für die Euregio "Senza Confini - ohne Grenzen" hätten in den italienischen Partnerregionen 15 Zeitungen teilweise sogar in Form einer Titelgeschichte berichtet - in Kärnten seien lediglich ein paar Zeilen darüber geschrieben worden, bedauerte der Landeshauptmann.
Über Lehrveranstaltungsleiter Raffer sagte Dörfler, dass er ihn zutiefst schätze: "Er war ein gefürchteter Aufdeckerjournalist und hat immer die Klasse besessen, zu recherchieren." Den Studierenden dankte er für das offene Gespräch. "Bei mir ist die Türe immer für euch offen", lud er sie ein, sich mit Fragen oder Anliegen an ihn zu wenden.
Foto: LPD/Lobitzer
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