Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Klagenfurt - Einer der letzten wesentlichen Schritte zur Fertigstellung des Wörthersee‐Stadions ist nun erfolgt. Das Land Kärnten hat als zuständige Behörde in dritter Instanz den Baubescheid der Landeshauptstadt bestätigt und grünes Licht gegeben.
Bürgermeister Christian Scheider zeigte sich über die Entscheidung sehr erfreut:„Auf diesen Bescheid gestützt können wir die multifunktionelle Nutzung des Stadions umsetzen. Damit werden neben Fußballspielen auch eine beschränkte Zahl an Veranstaltungen aller Art möglich sein.“ Der nun bestätigte Baubescheid sieht in den wesentlichen Punkten neben der multifunktionalen Nutzung auch die Permanentmachung des Oberranges vor.
„Bei der Erstellung des Baubescheides wurde von der Landeshauptstadt großer Wert auf Maßnahmen zum Anrainerschutz gelegt, die jetzt umgesetzt werden können. Wir haben uns selbst mit Rücksicht auf die örtlichen Verhältnisse etliche zusätzliche Einschränkungen auferlegt“, erklärt Scheider. Aus Lärmschutzgründen wurden die wahrnehmbaren Veranstaltungen (Immissionspegel bis max. 63 dB) auf 35 und die deutlich wahrnehmbaren Veranstaltungen (Immissionspegel zwischen 64 und 75 dB) auf 10 pro Jahr beschränkt. Darüber hinaus ist zwischen zwei größeren Events eine Pause von mindestens sechs Tagen vorgesehen. Scheider: „Im Verfahren beim Magistrat wurde vor allem bei Konzerten mit zusätzlichen, strengen Auflagen den Anrainerwünschen sehr entgegen gekommen.“ Die Musik darf bei Konzerten nur bis 22 Uhr Winterzeit und bis 23 Uhr Sommerzeit dauern. Zudem werde die Tonanlage im Stadion adaptiert. Auch für Soundchecks gelten strenge Auflagen: Deren Lautstärke muss angepasst und zeitlich genau eingegrenzt werden. Zusätzlich wurde behördlicherseits ein Selbstkontrollsystem zur Überwachung bzw. Nachvollziehbarkeit der dB‐Werte vorgeschrieben.
„Die Landesregierung hat die schalltechnische und umweltmedizinische Beurteilung der Baubehörde überprüft und deren Vorgangsweise für richtig befunden“, erläuterte Rechtsanwalt Wolfgang Berger,
der die Landeshauptstadt im Bauverfahren vertreten hat. „Im nun ergangenen Bescheid hat die Landesregierung alle Einwände der Nachbarn gegen die Entscheidung des Magistrats für unberechtigt erkannt“, stellte Berger fest. Mit dem Abschluss dieses Verfahrens kann das Vorhaben nun ausgeführt werden. Insgesamt könne man bei dem nun bestätigten Baubescheid von einem Bescheid im Zeichen des Anrainerschutzes sprechen, bei dem auch die wirtschaftlichen Interessen der Stadt noch Berücksichtigung finden. „Die Permanentmachung und multifunktionale Nutzung des Stadions hat für Klagenfurt große Bedeutung, damit können wir uns als wichtiges Veranstaltungszentrum im Alpen‐Adria‐Raum positionieren. In Kürze erwarten wir vom Finanzministerium die Freigabe der finanziellen Mittel zur Stadionfertigstellung, damit können die baulichen Maßnahmen sofort beginnen“, schließt Scheider.
Foto: Mein Klagenfurt/Sonya Konitsch