Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Fellner: Weihnachtsunterstützung für NS-Opfer darf nicht gestrichen werden. Wie lange will LH Dörfler dem bösartigen Treiben des „Un“Soziallandesrates noch tatenlos zusehen?
Die sofortige Auszahlung der Weihnachtsunterstützung in Höhe von 75 Euro für NS-Opfer und eine Entschuldigung fordert die SPÖ-Kärnten vom zuständigen Referenten LR Ragger ein.
„Überhaupt auf die Idee zu kommen, Menschen, die das Schlimmste erlebt haben, was man sich vorstellen kann, Menschen die sich gegen die Gewaltherrschaft des Nazi-Regimes aufgelehnt haben und von denen 300 den Antrag auf die 75 Euro Weihnachtsunterstützung, diesen Menschen aus Kostengründen Weihnachten kaputt zu sparen, das ist eine neue Dimension einer unmenschlichen und unwürdigen Politik“, empört sich SPÖ-Landesgeschäftsführer Daniel Fellner.
Um zu verdeutlichen, wen Ragger mit dieser Aktion, mit der er den NS-Opfern eine böse Weihnachtsbescherung bereitet, nennt Fellner das Beispiel der Familie Persmann in Eisenkappel: Am 29. April 1945 (14 Tage vor Kriegsende) richtete die SS ein Massaker an der bäuerlichen Großfamilie an. 13 Familienmitglieder wurden erschossen – darunter ein 6 Monate altes Baby und eine 83jährige Großmutter. Drei Kinder überlebten schwer verletzt – eines davon nur, weil es unter der toten Großmutter gelegen hat.
„Und diesem überlebenden Kind will der selbe Ragger aus Kostengründen 75 Euro abschmutzen, der gemeinsam mit seinen FPK-Regierungskollegen in zehntausenden Euro teuren Inseraten dreist lächelnd als „Regierungsteam“ frohe Weihnachten wünscht“, empört sich Fellner.
Er, Fellner, erwarte sich wie viele Kärntnerinnen und Kärntner, das LH Dörfler endlich tätig wird und den wild gewordenen Sozialrambo Ragger zähmt: „Parteifreund hin oder her. Hätte Dörfler genügend Rückgrat, Anstand und Moral, würde er sich Ragger zur Brust nehmen.“, so Fellner abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt