Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig informierte mit Projektbetreibern die Bevölkerung - Jugend- und Familiengästehaus sowie Tibetzentrum werden errichtet
In der vollbesetzten Carinthischen Musikakademie Knappenberg wurde gestern, Mittwoch, das Projekt "JUFA Knappenberg - Dialog der Kulturen" der Bevölkerung der Marktgemeinde Hüttenberg vorgestellt. Finanzreferent LR Harald Dobernig informierte gemeinsam mit Bürgermeister Josef Ofner, JUFA-Vorstand Gerhard Wendl, Architekt Walter Jartschitsch und Monika Eisenbeutel vom Tibetzentrum I.I.H.T.S. über alle Details sowie die geplante Regionalentwicklung, an der auch die Hüttenberger Gemeindebürger aktiv teilnehmen können.
Die Umsetzung des Projektes soll im Frühjahr 2012 starten.
Dobernig bezeichnete die Errichtung des Jugend- und Familiengästehauses und des angeschlossenen Tibetzentrums als "wichtigen und dringend notwendigen Impuls für das Görtschitztal".
In Knappenberg entstehe unter dem Titel "Dialog der Kulturen" ein neuer, internationaler Treffpunkt mitten im Görtschitztal. "Wir bedienen uns der in der Gemeinde Hüttenberg bereits vorhandenen Themen Bergbau, Geologie, Musik sowie tibetanische Kultur, Religion und Medizin. Diese Kombination ist einmalig in Österreich. Mit Unterstützung des großen JUFA-Netzwerks können neue Gästeschichten für die Region angesprochen werden", erklärte Dobernig.
Mit der JUFA habe man einen Partner gefunden, der mit 44 Häusern, über 700 Mitarbeitern und über 900.000 Nächtigungen über eine enorme Erfahrung verfügt. "Es ist nicht irgendwer, der hier gekommen ist, sondern die Jugend- und Familiengästehäuser haben schon bewiesen, dass sie ein Regionalentwickler sind. Und sie haben uns auch als Partner bei ihren bisherigen Projekten in Kärnten nicht enttäuscht", verwies Dobernig auf den Campus Futura und die neue Ballspielhalle in Bleiburg sowie die JUFA-Gästehäuser auf der Hochrindl und in Weißbriach, die in Kürze eröffnet werden.
Der Landesrat erklärte auch, dass in Hüttenberg bereits oft Hoffnungen geweckt, aber wieder enttäuscht wurden. Mit dem vorliegenden Projekt sei es aber in umfangreichen Verhandlungen mit den Partnern JUFA, Land Kärnten, I.I.H.T.S, Geozentrum, CMA und Gemeinde gelungen, alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Auch alle notwendigen Beschlüsse seitens der Landesregierung und des Landtages seien gefällt worden.
Wendl erklärte anhand von Beispielen aus anderen Bundesländern, was die Errichtung eines Jugend- und Familiengästehauses für eine Region bringt. "Wir streichen jene Dinge hervor, die schon in einer Region verankert sind. Wir glauben an das Görtschitztal und sehen hier großes Potential", so Wendl, der auch ankündigte, dass alle Einrichtungen des Hauses für die Bevölkerung offen sein werden.
Ofner erklärte, dass die nun gefundene Lösung ein optimales Projekt verspreche. Sein Dank gelte den JUFA-Vertretern, die sich bereits in die Gemeinde eingelebt haben. "Das JUFA-Gästehaus bringt neue Arbeitsplätze und wird einen Impuls für die Wirtschaft und die Region bringen", so der Bürgermeister.
In der Gemeinde Hüttenberg gibt es mehrere Anknüpfungspunkte für das Projekt: Es besteht eine lange Bergbautradition, die von den Knappen und ihren Nachfahren weiter gepflegt wird. Im musikalischen Bereich hat sich durch die Carinthische Musikakademie (CMA) in Knappenberg eine Hochburg der Blasmusik entwickelt. Dazu kommt, dass die Gegend um Hüttenberg einer der berühmtesten Mineralienfundorte der Welt ist. Ein Mineral, der Löllingit, ist nach dem Ort Lölling benannt. Der berühmteste Sohn des Ortes, Heinrich Harrer, hat mit seinen Abenteuerreisen und Entdeckungen das Tor zur Welt aufgemacht und eine starke Verbindung zu Tibet geschaffen.
Neben 150 Betten werden Tagungsräume, ein Knappenberger Familienzentrum mit großzügigem Indoor-Kinderspiel- & Erlebnisbereich, eine Kegelbahn, ein Bewegungsraum & Wellnessbereich ein Multimediacenter, ein Meditationsgarten mit Stupas sowie ein "Weg des Dialogs" nach Hüttenberg errichtet. In einem eigenen Tibetzentrum werden Schulungsräume und Meditationsräume eingerichtet. Als Regionalentwicklungsmaßnahmen sind unter anderem die Errichtung von Themen- und Radwegen sowie die Attraktivierung der bestehenden musealen Einrichtungen geplant.
Zum Infoabend kamen auch Hemmaland-Obfrau LAbg. Wilma Warmuth, der Obmann der Norischen Region, Raphael Pliemitscher, Touristiker Illmar Tessmann, die Künstler Werner Hofmeister und Harry Jeschofnig sowie Hüttenberger Gemeindevertreter.
Foto: Jufa