Presseaussendung von: Waldorfschule Klagenfurt
Am 2. Dezember 2011 erhielt die Waldorfschule Klagenfurt für ihr Leonardo da Vinci Mobilitätsprojekt „Gemeinsam arbeiten – Grenzen überwinden“ als eines von drei in dieser Kategorie eingereichten Projekte den Lifelong Learning Award der Nationalagentur Lebenslanges Lernen.
Rosmarie Bluder nahm den Award in der Kategorie Leonardo Da Vinci im Wiener Palais Ferstel von Bundesminister Karlheinz Töchterle (BMWF) entgegen und zeigte sich hoch erfreut: „Der Lifelong Learning Award prämiert zielgruppengerechte, marktfähige Produkte und Ergebnisse, die im Rahmen europäischer Kooperationen entwickelt wurden. Die Nominierung der Projekte erfolgt durch eine internationale Jury. Die Auszeichnung zeigt uns einmal mehr, dass wir mit unserem erprobten Mobilitätsprojekt auf dem richtigen Weg sind.”
Am prämierten Leonardo da Vinci Mobilitätsprojekt des Waldorfschulvereins Kärnten nahmen insgesamt 95 Schüler aus sieben Waldorf-Partnerschulen (Schönau, Graz, Linz, Innsbruck, Wien-Pötzleinsdorf, Wien-Mauer und Klagenfurt) teil. Im zweijährigen Projektzeitraum absolvierten die jungen Menschen – großteils einzeln - ein drei- bis vierwöchiges Berufspraktikum. Sie sammelten erste berufliche Erfahrungen in der Arbeitswelt Europa, vertieften ihre (Fremd-)Sprachkenntnisse und nutzten die vielfältigen Chancen interkulturellen Lernens. “Projekte dieser Art sind für die Bildung der Jugendlichen von großer Bedeutung“, so Rosmarie Bluder: „Sie gehen ja im wahrsten Sinn des Wortes über (ihre) Grenze: Es gilt, sich alleine im Ausland zurecht zu finden und sich bei Schwierigkeiten selbst zu helfen. Die jungen Leute müssen sich mit Flexibilität und Fingerspitzengefühl auf ganz neue Lebens- und Arbeitsweisen einlassen. Dazu ist viel Toleranz nötig. Im nichtdeutschen Sprachraum lernten unsere Schüler auch, ihre Fremdsprachenkenntnisse im Alltag anzuwenden.“
50 Kleinbetriebe in 14 Ländern fungierten als Aufnahmeeinrichtungen für die Schülerinnen und Schüler. Bei der Länderwahl wurde auf geografische, sprachliche und kulturelle Vielfalt geachtet. Bei der Wahl der Kleinbetriebe fand der soziale Aspekt besondere Berücksichtigung. “Auf Nachhaltigkeit und langjährige, tragfähige Partnerschaften haben wir großen Wert gelegt: Betriebe, mit denen bereits erfolgreiche Kooperationen aus vergangenen Projekten bestanden, wurden wieder eingebunden, um die Partnerschaft zu vertiefen”, erzählt Bluder.
Das Ergebnis des Projekts: Begeisterte Schüler, begeisterte Eltern, begeisterte Lehrer.
Foto: Ludwig Scheel/OeaD GmbH