Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Kaiser: Keine Barrieren für Studierende aufbauen. Uni-Absolventen könnten nach dem Studium, bei Erreichen einer festzulegenden Einkommensgrenze, einen Teil ihrer Studienkosten zurückzahlen.
Neuerlich gegen soziale Barrieren für ein Hochschulstudium spricht sich die SPÖ-Kärnten aus. „Für mich liegt die Lösung für die Frage Studiengebühren Ja oder Nein in der Mitte“, bietet Kärntens SPÖ-Chef LHStv. Peter Kaiser einen Ausweg an.
Statt Studiengebühren während der universitären Ausbildung, die er ablehnt, will Kaiser über einen finanziellen Beitrag nach dem Studium diskutieren: „Die Bundesregierung ist gefordert über den Tellerrand zu blicken und etwas mehr Kreativität in die Debatte zu bringen“.
Kaisers, Idee des „Akademikerzwanzigers“ sieht vor, dass jeder Akademiker, der nach Abschluss seines Studiums eine gewisse, erst festzulegende Einkommensgrenze überschreitet, 20 Euro pro Monat für die Universitäten als Solidarbeitrag zurückzahlt. „Das wären dann pro Person 240 Euro im Jahr und rund 108 Millionen Euro jährlich zusätzlich für die Unis, wenn man die derzeit etwa 450.000 erwerbstätigen UniversitätsabsolventInnen in Österreich heranzieht“, rechnet Kaiser vor.
Es zeige sich, dass in jenen Ländern, die keine Studiengebühren verrechnen, die Zahl der Studierenden wesentlich höher ist. „Gerade Österreich kann und darf es sich im internationalen Wettbewerb nicht leisten, die Studentenzahlen leichtfertig zu verringern. Vielmehr muss jungen Menschen aus sozial schlechter gestellten Schichten die Chance auf ein Studium durch ein sozial verträgliches Stipendiensystem ermöglicht werden“, so Kaiser.
Der SPÖ-Landesparteivorsitzende warnt in diesem Zusammenhang wiederholt seine Parteikollegen davor, Studiengebühren nicht in einer Art Kuhhandel mit der ÖVP für deren Zustimmung zu in einem anderen Bereich abzutauschen!