Klagenfurt, 21. Dezember 2010; "Ich lasse die Flattnitz nicht hängen. Es ist ein wichtiges regionales Schigebiet, in das gerade erst investiert wurde", gibt LR Josef Martinz bekannt. Die Flattnitz hat heuer einen Abgang von rund 100.000 Euro zu verzeichnen, ein Konkurs wäre demnach nicht auszuschließen. "Die Gemeinde ist Opfer der orangen Tourismusluftblasen, daher bin ich bereit, sofort zu helfen“, so Martinz.

Denn als vor wenigen Jahren 3.500 Betten für die Flattnitz vom damaligen Tourismusreferenten angekündigt worden sind, mussten die anderen Gemeinden, Deutsch Griffen, Weitensfeld und Mettnitz aus der Liftgesellschaft austreten. "Der Vorwand war, dass Investoren und Land nur einen Ansprechpartner haben wollten. Glödnitz hat nun nach Platzen sämtlicher Versprechen die Last alleine zu tragen", sagt Martinz.

Er, Martinz, sehe für die Zukunft des regionalen Schigebietes aber auch eine Zusammenarbeit mit dem Hochrindl oder der Turrach im technischen- oder Vermarktungsbereich. Es sollen auch die anderen Gemeinden wieder ins Boot geholt werden.

"Wir haben andere, größere Schigebiete mit weit höheren Abgängen, die auch jedes Jahr abgedeckt werden, wie die Petzen mit 900.000 Euro oder die Innerkrems. Nur mit den regionalen Schigebieten werden wir es schaffen, die Kinder wieder auf die Pisten zu bekommen. Aber wir müssen die Wirtschaftlichkeit der kleinen Schigebiete heben", so Martinz. Wo Gemeinden zu einem Schigebiet stehen, werde es auch weiterhin eines geben.

Deshalb hat Martinz auch eine Evaluierung des Wintererschließungskonzeptes in Auftrag gegeben. Kooperationen kleiner Schigebiete mit großen seien anzustreben. "Das betrifft die Technik, das Marketing bis hin zur Geschäftsführung", erklärt Martinz.

Foto: Büro LR Martinz

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