Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Knalleffekt in der gestrigen Gemeinderatssitzung in Keutschach - Sanierung des Pyramidenkogels kostet 2,15 Millionen. Der Grüne Gemeinderat Albrecht Grießhammer sieht die Möglichkeit für ein sinnvolles Projekt, das sich die Gemeinde auch leisten kann.
Die jahrelangen Spekulationen, ob der alte Turm auf dem Pyramidenkogel überhaupt sanierbar ist und wenn ja zu welchen Kosten, sind beendet. Das vom Bürgermeister der Gemeinde beim ZT Büro ATC Tripolt beauftragte Gutachten liegt vor. Beauftragt wurde eine "grundlegende bautechnische und bauwirtschaftliche Machbarkeitsbeurteilung ... nach heutigem Stand". Das Sanierungskonzept beinhaltet nicht nur die Betonsanierung des Turmes und seine Adaptierung an zeitgemäße Anforderungen zur Sicherheit und Behindertengerechtheit, sondern auch das Abbrechen der alten Bausubstanz am Turmfuß, die durch ein neues Gebäude inklusive Restauration ersetzt wird.
"Das Entwicklungsteam hat vorgeschlagen ein Gutachten für die Entwicklung einer Minimalvariante zu beauftragen, statt zu versuchen ein zu teures Projekt abzuspecken" nimmt Gemeindevorstand Mario Kamnik bezug auf das im Frühsommer vorgestellte Gutachten des ZT Büros Kastner, das von Sanierungskosten in der Höhe von 8,398 Mio Euro ausgeht. "Die beiden Gutachten wiedersprechen sich nicht. Die Unterschiede liegen in der Beauftragung. Das Kastnergutachten hatte zum Ziel, den bestehenden Turm aufzumotzen, so dass er das gleiche Angebot bietet wie das Klaura Kaden Projekt, also inklusive Turmcafe etc. DI Tripolt hatte den Auftrag das Ausflugsziel Pyramidenkogel für die nächsten 15 bis 20 Jahre wieder fit zu machen" erläutert der Leiter des Entwicklungsteams, Michael Holliber.
Damit hat die Gemeinde jetzt drei Alternativen zur Auswahl. Das hervorragende, aber für die Gemeinde nicht leistbare Kaura Kladen Projekt, die nur wenig günstigere Kastner Lösung und die Economy Variante Tripolt.
"Wir wollen in einem nächsten Schritt die drei Varianten auf ihre Vermarktungsfähigkeit überprüfen lassen, denn es ist klar, dass die Economy Version weniger kann, aber sie rechnet sich unter Umständen trotzdem, da die Finanzierung von der Gemeinde alleine aufgestellt werden kann," so Gemeinderat Albrecht Grießhammer. Damit würde der Turm auch im Besitz der Gemeinde bleiben könnnen, was ein nicht unwesentliches Entscheidungskriterium für die Mitglieder des Gemeinderates sein dürfte und es besteht die Möglichkeit, dass dieses schon historische Wahrzeichen der Wörtherseeregion erhalten bleibt.