Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
LH Dörfler: Generalsanierung der "Känguruautobahn" brachte Verkehrssicherheit, Anrainerschutz und schaffte tausende Arbeitsplätze
Klagenfurt (LPD). Freie Fahrt auf der A2 Südautobahn. Heute, Freitag, erfolgte die offizielle Verkehrsfreigabe des letzten generalsanierten Abschnittes Velden West - Velden Ost. Rund 19 Mio. Euro hat die Asfinag in diesen Abschnitt investiert. Neben der Fahrbahnsanierung wurden noch sechs Brücken komplett neu gebaut und zwei weitere saniert, außerdem wurden umfassende Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt.
Straßenbaureferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler sagte, dass die in den 70er-Jahren entstandene Autobahn in Wahrheit neu gebaut worden sei. In vier Großbaustellen ab 2001 seien die Verkehrssicherheit erhöht und der Anrainerschutz durch Lärmschutzbauten maßgeblich verbessert worden. Rund 100 Mio. Euro habe die Asfinag in die Sanierung der "Känguruautobahn" zwischen Klagenfurt und Wernberg investiert. Dadurch seien auch tausende Arbeitsplätze geschaffen worden, strich Dörfler hervor. Die Sicherheitsbaumaßnahmen der Asfinag hätten auch wesentlich zur Senkung der Zahl der Verkehrstoten beigetragen, verwies der Landeshauptmann auf die aktuelle Unfallbilanz.
Asfinag-Vorstandsdirektor Alois Schedl sagte, dass die Asfinag allein heuer 78 Mio. Euro in Kärnten investiert habe. Zum Thema Lärmschutz meinte er, dass man sich dem Gesundheitsschutz der Anrainer verpflichtet fühle. Alle Projekte würden daher mehrfach geprüft werden. Zwischen Velden Ost-West zähle man pro Tag bis zu 30.000 Autos, hier seien auch Lärmschutzwände am Mittelstreifen notwendig gewesen. Bei ihren Sanierungsmaßnahmen sei der Asfinag aber auch der Umweltschutz wichtig, betonte Schedl.
Gernot Brandtner von der Asfinag Bau Management GmbH nannte einige Zahlen für den heute freigegebenen, drei Kilometer langen Streckenabschnitt. 65.000 Quadratmeter Beton- bzw. Asphaltdecke seien erneuert und 18.000 Quadratmeter Lärmschutzwände errichtet worden. Die ursprünglich für 2010 vorgesehenen Lärmschutzmaßnahmen seien vorgezogen worden, daher habe sich auch die für November geplante Verkehrsfreigabe nach hinten verschoben. Im nächsten Jahr seien nun keine Baumaßnahmen mehr notwendig, so Brandtner.
Veldens Bürgermeister Ferdinand Vouk sagte, dass mit der Verkehrsfreigabe der lang gehegte Wunsch der Bevölkerung nach verbessertem Lärmschutz in Erfüllung gehe. Er dankte der Asfinag und dem Land Kärnten für die offene Planung und Bauausführung, so habe es u. a. eine informative Bürgerversammlung gegeben.
Bei der Verkehrsfreigabe waren auch Rainer Kienreich, Geschäftsführer der Asfinag Service Gesellschaft, Villachs Bezirkshauptmann Harald Kastner, Volker Bidmon von der Straßenbauabteilung des Landes, Verkehrspolizeichef Oberst Adolf Winkler, Werner Holzfeind von der bauausführenden Firma Kostmann, die Asfinag-Projektleiter Gerhard Tillinger und Erich Presslauer sowie Sprengmeister Franz Schuster anwesend.
Die Generalsanierung der A2 von Klagenfurt bis Wernberg erfolgte in vier Abschnitten. 2001 bis 2002 wurde der Abschnitt Wernberg - Velden West generalsaniert (Gesamtkosten: 20 Mio. Euro), 2003 bis 2004 der Abschnitt Klagenfurt West - Pörtschach Ost (Gesamtkosten: 30 Mio. Euro), 2007 der Abschnitt Pörtschach Ost - Pörtschach West (Gesamtkosten: 11,5 Mio. Euro) und heuer eben der Abschnitt Velden West - Velden Ost um 19 Mio. Euro. 2003 wurde um 14. Mio. Euro die Autobahnraststation Wörthersee in Techelsberg errichtet.
Infos unter www.asfinag.at
Foto: LPD/Bodner