Die Stadt Klagenfurt plant bis 2026 gemeinsam mit Land Kärnten und den ÖBB Maßnahmen zur Verringerung von Bahnlärm. Grundlage für die Maßnahmen bilden lärmtechnische Untersuchungen, die jetzt beginnen.
Aktuell befahren rund 180 Züge täglich die Strecke Schrottenturm – Waidmannsdorfer Straße. Mit der Fertigstellung der Koralmbahn 2026 wird sich die Frequenz erhöhen. Bereits jetzt überschreitet der Lärmpegel die erlaubten Dezibelgrenzen, bestätigen Messungen seitens der städtischen Abteilung für Klima- und Umweltschutz. Stadtrat Frank Frey setzt sich vor allem im Zusammenhang mit dem Koralmtunnel für effektive Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke ein. Im Vorfeld wird eine wissenschaftlich fundierte lärmtechnische Studie erstellt, die im September beginnt. Die Kosten, rund 120.000 Euro, teilen sich ÖBB (50 Prozent), Stadt und Land (je 25 Prozent).
Insgesamt beträgt die Bahnstrecke zwischen Schottenturm und Waidmannsdorfer Straße rund 5,4 Kilometer, hier sollen künftig effektive Lärmschutzmaßnahmen getroffen werden. Grob geschätzt werden die Kosten laut Stadtrat Frey, Referent für Klima- und Umweltschutz und Öffentlichen Personennahverkehr nach Rücksprache mit Vertretern der ÖBB, zumindest 16 Millionen Euro betragen und von ÖBB, Stadt und Land finanziert werden müssen. Genaueres zu den Kosten für die Lärmschutz-Maßnahmen wird sich aus den Ergebnissen der Studie ablesen lassen.
„Eine solche Investition braucht als Grundlage eine wissenschaftlich fundierte lärmtechnische Untersuchung“, berichtet Frey. Diese wird zeigen, wodurch wie viel Lärm zustande kommt und welche Mittel als Schutzmaßnahmen in Frage kommen: Leisere Schienen, Lärmschutzwand mit höchstem Absorbtionswert etc. und auch, wie man Anrainer bei Lärmschutzmaßnahmen an ihren Häusern unterstützen kann.
Foto: StadtPresse
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