SPÖ-Gemeinderat Philipp Liesnig fordert Optimierung der geplanten Lärmschutzmaßnahmen im Bereich Klagenfurt
Mit Fertigstellung der Koralmbahn ist mit einer deutlichen Steigerung des Zugverkehrs in Kärnten zu rechnen. Für das Klagenfurter Stadtgebiet ist eine Verdoppelung auf 300 Züge pro Tag prognostiziert. Die Stadt Klagenfurt hat auf diese Situation bereits reagiert und die Prüfung einer Güterumfahrungstrasse für den Großraum Wörthersee angestoßen. Da diese unerlässliche Güterumfahrungstrasse jedoch auch bei optimalem Verlauf frühestens im Jahr 2035 fertiggestellt sein wird, fordert Gemeinderat Philipp Liesnig (SPÖ) eine ehest mögliche Optimierung der Lärmschutzmaßnahmen im Raum Klagenfurt. Eine Konkretisierung und Nachschärfung der zwischen Stadt und ÖBB getroffenen Grundsatzvereinbarung sollte sofort in Angriff genommen werden.
Als Vorbild in in puncto Lärmschutz kann die steirische Landeshauptstadt Graz herangezogen werden. "Auch in Klagenfurt sollten durchgängig 3m hohe Lärmschutzwände errichtet werden. Dabei sollte es sich vor allem in Siedlungsgebieten um gekrümmte Lärmschutzwände handeln, da diese einen besonders effektiven Lärmschutz gewährleisten", erläutert Liesnig.
Im Bereich des Wörthersees sollte die Trasse der Koralmbahn eigentlich nach Norden verlegt werden. Dieser Plan wurde jedoch fallen gelassen, ohne dass bis zum jetzigen Zeitpunkt über einen Lärmschutz im Bereich der Ostbucht nachgedacht wurde. "Die Ostbucht ist ein wichtiges Naherholungsgebiet mit hohem touristischen Wert, entsprechende Lärmschutzmaßnahmen werden hier dringend benötigt", fordert Liesnig.
Darüber hinaus erscheint eine Neuerrichtung der Lendkanalbrücke sowohl aus Gründen des Lärm- als auch Erschütterungsschützes als wichtig. Generell sollte laut Liesnig die Eisenbahnstrecke im Stadtgebiet mit einem entsprechend massiven Unterbau versehen werden, um Erschütterungen zu minimieren.
"Der zuständige Stadtrat Frank Frey ist gefordert, umgehend Gespräche mit den ÖBB aufzunehmen, um einen optimalen Schutz der Klagenfurter Bevölkerung zu erreichen", schließt Liesnig.
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv
Presseaussendung von: SPÖ Gemeinderatsclub