Presseaussendung von: LR Benger
Schwerpunktjahr Literatur: Großes Arbeitsstipendium für Literatur ins Leben gerufen. Dotiert mit 13.200 Euro. Literarische Förder-Dürre vorüber
Klagenfurt, 8. August 2014; Mit speziellen Schwerpunkten soll der neue Umgang mit der Literatur in Kärnten dokumentiert werden. Kulturlandesrat Benger sieht darin ein klares und notwendiges Bekenntnis zu den Literaturschaffenden in Kärnten. „Kärnten kann zweifellos als Land der Literatur bezeichnet werden. Immerhin hat das Land seit 1945 eine große Anzahl der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller und Schriftstellerinnen hervorgebracht“, so LR Benger.
Als einer der Schwerpunkte wurde daher ein neues „Großes Arbeitsstipendium für Literatur“ in Kooperation mit dem Robert-Musil-Institut eingerichtet. Ziel sei es laut Benger die Phase des literarischen Schaffensprozesses verstärkt zu unterstützen. Dotiert ist das Stipendium mit 13.200 Euro auf eine Laufzeit von 12 Monaten. „Das Arbeitsstipendium soll Autorinnen und Autoren ermöglichen, über einen längeren Zeitraum hinweg kontinuierlich an einem großen literarischen Projekt zu arbeiten“, erklärt Benger die Absicht.
Weiters sei laut Benger derzeit auf Anraten des Kärntner Kulturgremiums eine Erhebung in der Kulturabteilung im Gange, um Stipendien in sämtlichen Sparten zu ermöglichen. Ein Bundesländervergleich zu Stipendien, Preisen und Programmen werde als Entscheidungsgrundlage für weitere Stipendien ausgearbeitet.
Erst kürzlich hat Benger als einen weiteren Schwerpunkt der Literaturförderung die Verlagsförderung präsentiert. „Nach Jahrzehnten der literarischen Förder-Dürre haben wir einen neuen, offenen Weg beschritten. Die Verlage leisten mir ihrer Tätigkeit einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Geisteslebens Kärntens“, betont Benger. Für das Jahr 2014 stehen 100.000 Euro für die Stärkung der Kärntner Verlage zur Verfügung.
Der dritte Schwerpunkt betrifft die Sammlung des Kärntner Literaturarchivs, die erweitert wird mit dem Ziel, das literarische Erbe des Landes zu erhalten und zu dokumentieren. Erstmals gibt es für den Ankauf von Vor- und Nachlässen ein Budget von 160.000 Euro.
Foto: Büro LR Benger/fritzpress