Presseaussendung von: BSC Wörthersee
Diese veranstaltete der Österreichische Bogensportverband am 17. Und 18. August in Krumpendorf am Wörthersee. Ausrichter war der BSC Wörthersee. Bereits am ersten Tag herrschte Freude und großer Enthusiasmus bei den Teilnehmern. Das wunderschöne Wetter, 30° und strahlend blauer Himmel, lockte 280 Schützen/innen an den Wörthersee.
"Schon von der Besetzung her, war das ein hochwertiges Turnier", freute sich der Obmann des BSC Wörthersee Adalbert Aichmann über den Zuspruch, den das Turnier auch bei hochkarätigen Schützen fand. Pünktlich um 8:15 begann die Begrüßung. Die Medaillen brachten 3 Fallschirmspringer vom 1. Fallschirmspringerclub Kärnten, die punktgenau in der Mitte der aufgestellten Schützen landeten.
Die Teilnehmer bestritten an diesem Wochenende 2 verschiedene jeweils ca. vier Kilometer lange Parcours, auf dem je 24 Ziele verteilt waren. Jede Station hatte ihr eigenes Bild. Zu treffen waren in beiden Runden dreidimensionale Attrappen, vom kleinen Hasen bis zum Hirsch war alles vertreten. Stv. Obmann Christian Langer hob insbesondere die „Big Six“ hervor, die es zu beschießen galt: "Grizzly, Braunbär, Großkeiler, Wapiti, Hirsch und Bison." Je nach Größe waren die Ziele zwischen drei und 45 Metern vom Schützen entfernt.
Tag 1 begann mit der 1. Qualifikationsrunde, die 280 Teilenehmer wurden auf die beiden Parcours aufgeteilt und starteten um 9:00. Als um ca. 12:00 alle von der ersten Runde zurück waren, gab es eine kleine Pause und der Wettbewerb wurde um ca. 13:00 mit der 2. Qualifikationsrunde fortgesetzt. Bei der 2. Runde wurde der Parcours gewechselt. Sichtlich geschafft und dennoch froh dabei gewesen zu sein kamen die ersten Schützen um ca. 15:45 von der 2. Runde retour. Die große Schwierigkeit für alle: "Die tatsächlichen Entfernungen waren den Teilnehmern nicht bekannt. Sie mussten sie schätzen und mit dem Bogen entsprechend zielen. Wer sich aufgrund optischer Täuschungen verschätzte, hatte Nachteile".
Nach der ersten Auswertung der 2. Runde wurden die Mannschaften der jeweiligen Bundesländer zusammengestellt. Die anschließend die
Ausscheidungsrunden für das am nächsten Tag stattfindende Mannschaftsfinale bestritten. Entgegen herkömmlichen Qualifikationen wurde Diese am Parcours geschossen. Die Mannschaften absolvierten 8 Scheiben. Im K.O. System wurden die Mannschaften für das am nächsten Tag stattfindende Finale ermittelt.
Nach diesen anstrengenden 3 Runden ließen die Teilnehmer den Tag langsam ausklingen und stillten Ihren Hunger und Durst bei dem direkt am
Parcoursgelände liegenden Gasthof Jerolitsch, welches dieses Turnier in diesen 2 Tagen hervorragend kulinarisch betreute.
Am Tag 2 starteten in aller Früh die Finalis der Mannschaften, da die Herren am Vortag schon am Parcours die Ausscheidung schossen, wurde für diese ein eigener Parcours mit 8 Scheiben gebaut. Der in kürzester Zeit von den Organisationsleitern Christian Langer und Wolfgang Thallner aufgestellt wurde.
Die erste Eliminationsrunde, die besten 16, begann nach dem Ende der Mannschaftsfinalis und nach einer kurzen Pause.
Eineinhalb Stunden später war die erste Eliminationsrunde Geschichte und alle warteten gespannt auf die Auswertung, damit die 2. Eliminationsrunden, die besten 8, beginnen konnte.
Am Ende der 2. Elimination waren die Schützen voller Erwartung auf die Verkündung wer am Finale teilnimmt. Die Besten 4 der jeweiligen Bogenklassen hatten noch das Finale zu bestreiten, welches bei Kaiserwetter und 32 Grad im Schatten auf der grünen Wiese stattfand.
Souverän geleitet wurde das Finale, wie auch die ganze Meisterschaft, von unserem Hauptschiedsrichter Helmut Pöll.
Am Ende setzte sich dann aber doch die individuelle Klasse der Bogenschützen durch. Und da waren die im Vorteil, die sich aufgrund ihrer Erfahrung und des langjährigen Trainings von den Schwierigkeiten des Parcours am wenigsten beeinflussen ließen. "Die Schwierigkeit liegt im Schätzen. Es wird bergauf und bergab geschossen, da kann man sich leicht vertun", stellte ein Teilnehmer aus Tirol fest. Und Hannes Sabitzer vom BSC Wörthersee betonte, dass man sich im schwer einzuschätzenden Gelände auch schon mal "ans Tier ranschätzen" muss:
"Fehlschüsse bleiben da nicht aus und müssen einkalkuliert werden." Nicht zum ersten Mal war Hannes Gailer vom HSV Lienz nach Krumpendorf
gekommen: "Das Besondere hier ist die Schönheit des Geländes. Es macht einfach Spaß, hier zu schießen", stellte der Osttiroler heraus. Nach dem Staatsmeistertitel im Vorjahr, wollte Hannes heuer das Double holen.
Angesichts der Fülle guter Leistungen und dem sehr sehr hohen Level der Teilnehmer stellte Adalbert Aichmann mit einem Augenzwinkern die Frage, ob das Turnier von den Schwierigkeiten her nicht doch zu leicht gewesen sein könnte? Wohl kaum, denn auch die absoluten Könner unter den Schützen leisteten sich Fehlschüsse. Und das freundschaftliche "Gemecker" der Schützen, dass der Parcours wieder einmal seine Tücken gehabt hätte, nimmt der Obmann des BSC als "eine Bestätigung" hin.
Die besten Ergebnisse erreichten die Compound-Schützen. "Sehr gut waren auch die Ergebnisse Damen und Herren Instinktivbogen, eine Klasse für sich waren in diesem Jahr die Damen und Herren mit dem Blankbogen sowie die Langbogenklassen Damen und Herren", betonte rganisationsleiter Christian Langer.
Foto: kk