Presseaussendung von: Büro LR Dr. Wolfgang Waldner
Schleppende Datenübermittlung verhindert Rückfluss der Tourismusabgabe zu den Tourismusverbänden. Tourismusreferent tritt für Akontozahlungen ein, um Liquidität zu sichern
Klagenfurt, 20. August 2013; Das Kärntner Tourismusgesetz regelt auch die Geldflüsse neu. Demnach erhalten die neuen Tourismusverbände 30 % der Einnahmen aus der Tourismusabgabe.
Eingehoben wird die Tourismusabgabe heuer erstmals direkt vom Land. „Hier gibt es auf Grund der Datenvielfalt nun Verzögerungen, mit welchen wir zwar gerechnet haben, die jedoch gravierender sind, als gedacht.
Daher müssen wir im Sinne der Liquidität der Tourismusverbände aktiv werden“, kündigt heute Tourismuslandesrat Wolfgang Waldner an.
Tatsächlich haben die Verbände in diesem Jahr noch keine Rückflüsse aus der Tourismusabgabe erhalten und werden die letzten Auszahlungen wohl erst bis Jahresende oder gar später möglich sein.„Die Verbände sollen vom Land eine Akontozahlung erhalten, um ihre Kosten decken zu können für Personal und Marketingaktivitäten für den Winter und das kommende Jahr.
Sie brauchen Sicherheit und Planbarkeit“, so Waldner.Er, Waldner, werde daher Mittel aus dem Tourismusreferat zur Verfügung stellen. „Das ist jedoch nicht genug, daher werde ich auch mit der Finanzreferentin verhandeln. Dem Land entsteht dabei kein Schaden und kein Verlust“, erklärt Waldner. Konkret geht es für den Tourismusreferenten um rund 4,5 Mio. Euro als Verhandlungsoption, die er als Akontozahlung den Tourismusverbänden zur Verfügung stellen möchte.
Das seien laut Waldner 75 % der noch ausstehenden Tourismusabgabe. „Damit gehe ich in die Verhandlungen. Aus dem Tourismusreferat ist es möglich, 1,5 Mio. Euro für die Akontozahlung zur Verfügung zu stellen“, weist Waldner hin. Er sehe in dieser Summe kein Problem, da die Tourismusabgabe ohnehin zum Land fließe. „Aber jetzt müssen wir im Sinne des Tourismus rasch handeln!“, so Waldner. Er, Waldner, sei überzeugt, auf offene Ohren bei seinen Regierungskollegen zu stoßen, da es sich um keine budgetäre Belastung für das Land handle.Außerdem übernehme das Tourismusreferat auch die Zinsen für etwaige Überbrückungskredite, die die Tourismusverbände in Anspruch nehmen.
„Wir haben in der Koalition das neue Tourismusgesetz außer Streit gestellt, aber eine Evaluierung vereinbart. Denn die Praxis zeigt oft Notwendigkeiten, die am Papier nicht sichtbar sind“, hält Waldner fest.
Foto: Büro LR Waldner