Presseaussendung von: build!
Stift zeichnet kleinste Zitterbewegungen auf: Ein Student der FH Kärnten erfindet einen neuen Tremorsensor zur schnelleren Diagnose von Parkinson und gewinnt damit einen Sonderpreis beim build! Ideenwettbewerb.
Klagenfurt, 28. August 2012: Der Kärntner Tibor Zajki-Zechmeister ist ein kluger Kopf, und das hat er auch mit seiner Einreichung beim build! Ideenwettbewerb bewiesen: Mit seiner Idee wurde er mit dem build! Sonderpreis FH ausgezeichnet. Sein Tremorsensor zur schnelleren Diagnose der Parkinsonkrankheit wird bald Medizingeschichte schreiben. Erste Tests an Patienten haben bereits stattgefunden.
Zuverlässige und kostengünstige Diagnose-Alternative
Parkinson ist eine neurodegenerative Krankheit, die sich insbesondere bei Menschen ab 50 Jahren ausprägt und zu lebenslangen Symptomen führt, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Die heutigen Diagnoseverfahren können die Krankheit zwar diagnostizieren, aber sie sind entweder sehr kostenintensiv oder subjektiv, was zu Fehldiagnosen führen kann. Daher hatte Tibor Zajki-Zechmeister die Idee, in einen handelsüblichen Stift einen Sensor einzubauen. Dieser registriert das kleinste Zittern, welches eines der ersten Symptome von Parkinson ist. Das ermöglicht die rechtzeitige Diagnose und die erhöht Chancen für eine erfolgreiche Behandlung.
Als Student der Fachhochschule Kärnten, Studienrichtung Medizintechnik, hat er die besten Voraussetzungen für die Entwicklung von medizinischen Geräten. Die Fachhochschule Kärnten ist es auch, die dem ehrgeizigen Studenten die besten Rahmenbedingungen zur Weiterführung seiner Geschäftsidee bietet. „Ohne den Medizintechnikschwerpunkt an der Fachhochschule Kärnten wäre mir die Idee sicherlich nicht in dieser Form gekommen. Selbst wenn ich sie dennoch gehabt hätte, wäre die gesamte Idee schon am ersten Prototyp gescheitert, da mir das technische und medizinische Wissen gefehlt hätte. Auch bei der Weitentwicklung der Idee wurde ich unterstützt, damit das Projekt weitere Gestalt annehmen konnte“, sagt Zajki-Zechmeister.
Von der Idee zum Markt
In den vergangene Wochen wurden klinische Tests an Patienten durchgeführt und ausgewertet. Die Grundidee wurde von Medizinern für die Diagnose als sehr hilfreich eingestuft. Auch vom Bewertungssystem des build! Ideenwettbewerbes konnte des junge Erfinder profitieren: „Vor allem die Einschätzung der Jury hat mir geholfen“, beschreibt Zajki-Zechmeister seine Beweggründe beim build! Ideenwettbewerb mitzumachen. „Wir sind jedes Jahr wieder aufs Neue begeistert welches Potential in den Kärntnern steckt. Die Bandbreite der Ideen ist sehr groß“, sagt Mag. Karin Ibovnik, Geschäftsführerin von build!.
Nächster build! Ideenwettbewerb startet bald
Der build! Ideenwettbewerb startet wieder im Oktober 2012, diesmal wieder mit prominenter Unterstützung. Wer diesmal Schirmherr(in) ist, wird dann im Oktober bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Einreichen kann jeder, der über 18 Jahre alt ist und eine kreative Geschäftsidee in Kärnten umsetzen will.
Foto: kk