Presseaussendung von: AK-Kärnten
Der rechtliche Konflikt um die Wasserbereitstellungsgebühr der Klagenfurter Stadtwerke veranlasst die ARBEITERKAMMER KÄRNTEN, mehr Informationen für die Kunden einzufordern. „Der Verunsicherung der Konsumenten muss ein Ende gesetzt werden. Bürgermeister Christian SCHEIDER soll für Klarheit sorgen“, sagt AK-Präsident Günther GOACH.
Eine bessere Kommunikation mit den Kunden fordert die AK KÄRNTEN von den Stadtwerken Klagenfurt (STW). Auslöser ist die seit Anfang 2010 bestehende Bereitstellungsgebühr, die nach Ansicht des Oberlandesgerichtes Graz nicht rechtens ist. Bekanntlich hatte das Bürgerforum Wasser-Klagenfurt eine Klage gegen die Gebühr eingebracht und in zweiter Instanz Recht bekommen.
In einem Brief an den Eigentümervertreter Bürgermeister Christian SCHEIDER und die Stadtwerke Klagenfurt AG verlangt die AK KÄRNTEN deshalb, dass die STW mehr Transparenz bei der Kostenaufstellung schaffen. „Viele Konsumenten wenden sich mit Fragen zu dieser Angelegenheit an uns. Sie sind verunsichert und wollen wissen, ob sie in den vergangenen Jahren zu viel bezahlt haben. Wir verlangen deshalb eine genaue Information über die Kosten für die Erhaltung des Netzes und den Verbrauch“, sagt AK-Präsident Günther GOACH. In die Pflicht nimmt GOACH vor allem den Bürgermeister: „Er als Eigentümervertreter ist aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben und endlich für Klarheit zu sorgen.“
Die Bereitstellungsgebühr wurde bereits bei ihrer Einführung von den Experten der AK kritisiert. Die Kunden wurden nämlich erst kurz davor in Kenntnis gesetzt, weshalb viele die Vorgangsweise als überfallsartig und nicht nachvollziehbar empfanden. „Gebühren- bzw. Preiserhöhungen sowie die rechtlichen Beziehungen zwischen Kunden und Trinkwasserversorgern sind für Arbeitnehmer- und Konsumentenvertreter immer kritisch auf ihre Notwendigkeit zu überprüfen“, sagt GOACH.