Presseaussendung von: SPÖ Kärnten
Neues, zeitgemäßes Modell würde Mindest und Kleinpensionisten spürbar helfen, pensionierte Großverdiener würden es verschmerzen und mit dem so zu hebenden Milliarden-Sparpotential könnten andere sinnvolle Investitionen getätigt werden.
„Weder zeitgemäß noch genügend respektvoll gegenüber den Betroffenen“ – so bezeichnet SPÖ-Kärnten-Chef LHStv. Peter Kaiser die sich jährlich wiederholende und derzeit wieder geführte Diskussion um die Pensionserhöhungen.
„Anstatt nach dem Motto „Und täglich grüßt das Murmeltier“ zu agieren und immer wieder die gleichen Argumente auf Seiten der Befürworte und der Gegner wiederzukauen sollte die Politik endlich den Mut aufbringen, über neue und zeitgemäße Alternativmöglichkeiten nachzudenken“, fordert Kaiser. Der Kärntner SPÖ-Chef pocht seinerseits auf ein Abgehen der unseligen Prozenterhöhung und schlägt eine Pensionsanpassung per Fixbeträge bei gleichzeitiger Harmonisierung der unterschiedlichen Pensionssysteme vor.
„Das wäre besser, gerechter, fairer, „leistungsgerechter“ und sparsamer“, so Kaiser. Immerhin gäbe es in der Pension anders als im Berufsleben keinerlei „Leistungsunterschiede“. Brot, Milch, Zucker, usw. würden aber für alle gleich viel kosten.
Warum also solle jemand mit 1000 Euro Pension bei einer Erhöhung um 2,7 Prozent 27 Euro, jemand mit 10.000 Euro Pension aber 270 Euro monatlich mehr bekommen, wenn beide „die gleiche Leistung erbringen. Wäre es nicht gerechter, fairer, sparsamer wenn beide beispielsweise 50 Euro mehr Pension bekommen würden“, untermauert Kaiser seinen Vorschlag.
Würde man also die Pensionen beispielsweise generell um 50 Euro pro Monat anheben, ergeben das eine jährliche Erhöhung von 700 Euro und würde den Staat bei rund 2,2 Millionen Pensionistinnen und Pensionisten 1,54 Milliarden Euro im Jahr kosten. Einer Erhöhung um 100 Euro monatlich würde mit 3,08 Milliarden pro Jahr zu Buche schlagen.
Im Vergleich dazu würde eine Pensionserhöhung wie derzeit diskutiert um 2,7 Prozent für alle Pensionisten mit rund 9,2 Milliarden Euro zu Buche schlagen.
Foto: SPÖ Kärnten