Presseaussendung von: Büro LH Dörfler
Einheitliche Schulkleidung bringt Wir-Gefühl und finanzielle Entlastung für Eltern - Auch Bildungsreferent LHStv. Scheuch sieht Schuluniform positiv
Klagenfurt (LPD). Landeshauptmann Gerhard Dörfler begrüßt die Diskussion rund um die Schuluniform. Der Markenzwang sei sehr stark, daher sei die Einführung der Schuluniform sinnvoll und zu unterstützen, erklärte der Landeshauptmann. Es bestehe großer Druck, Modetrends mitzumachen. Viele Eltern könnten sich Markenware für ihre Kinder finanziell nicht oder kaum leisten, würden aber Druck durch ihre Kinder bzw. deren Mitschüler erleben.
Eine Schuluniform würde diesen Markenzwang beenden und damit auch viele Eltern finanziell entlasten. Die vielfach zu beobachtende Bewertung nach der finanziellen Situierung der Eltern aufgrund der Kleidung sollte es jedenfalls nicht geben. Besondere Kleidungsstücke würden aber als Statussymbol gelten. Um diesem Trend entgegenzuwirken, sei eine einheitliche Schuluniform eine wichtige Maßnahme.
Die einheitliche Schulkleidung sorge für ein Wir-Gefühl, könne den Teamgeist und die Identität der einzelnen Schule stärken, betonte Dörfler. Nicht umsonst seien beispielsweise im Sportbereich die Dressen von Top-Fußballteams überaus begehrt. Einheitliche Schulkleidung könnte modisch aussehen und deren Design in Wettbewerben von Modeschulen angeregt und entworfen werden, sagte Dörfler.
Er hofft, dass sich immer mehr Eltern, Lehrer bzw. Schulforen für die Schuluniform und gegen "Markendruck" aussprechen. Mehrere Kärntner Schulen, wie CHS und Kärntner Tourismusschule (in Villach), setzen bereits auf einheitliche Kleidung und sehen diese auch als positives Argument für das eigene Profil "ihrer" Schule bzw. ihres Schulstandortes, so Dörfler.
Auch Bildungsreferent LHStv. Uwe Scheuch kann Schuluniformen durchaus etwas Positives abgewinnen. "Schuluniformen entschärfen den Markenwettstreit der Jugendlichen und damit zusammenhängende Hänseleien. Außerdem wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und der Gedanke, dass keiner besser ist als der andere, auch nach außen hin gezeigt". Scheuch kann sich für die Gestaltung der Uniformen eine starke Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler in Form eines Wettbewerbs vorstellen. "Das würde die Akzeptanz stärken und wäre ein Zeichen der Wertschätzung der Kreativität der Kids."
Foto: LPD