Presseaussendung von: AK-Kärnten
Verstärkte Initiativen zur Eindämmung der Arbeitslosigkeit, vor allem bei Frauen, forderte AK-Präsident Günther GOACH anlässlich der aktuellen Arbeitsmarktdaten. Kärnten hinkt fast allen anderen Bundesländern hinterher und verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr einen Arbeitslosen-Anstieg um 1,7 Prozent. Mit einer Steigerung der Arbeitslosenrate um fast acht Prozent ist die Situation für Frauen besonders dramatisch.
Die Senkung der Arbeitslosenzahlen bleibt in Kärnten nach wie vor eine große Herausforderung. Während Österreichweit die Zahl der Jobsuchenden im Juli um knapp ein Prozent gesunken ist, ist dieser Trend auf den heimischen Arbeitsmarkt – mit 1,7 Prozent mehr Arbeitslosen – nicht übergesprungen.
Mit 15.064 Menschen ohne Job sind in Kärnten derzeit immer noch rund 3.500 Arbeitslose mehr gemeldet als vor der Krise 2008. „Kärnten darf nicht weiter auf der Stelle treten. Die Verantwortlichen im Land müssen sich sofort der Stärkung des Arbeitsmarktes widmen“, fordert GOACH und gibt zu bedenken, dass ohne weitere Initiativen für Beschäftigung und Wachstum heimische Arbeitnehmer auch nicht vom Aufschwung profitieren können.
Frauen stärker fördern!
Besonders besorgniserregend sei laut AK-Präsident die Zunahme der Arbeitslosigkeit bei Frauen um insgesamt 7,9 Prozent. „Frauen haben derzeit weitaus schlechtere Erwerbschancen als Männer! Bei den unter 25-jährigen Frauen ist die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich um vier, bei den über 50-jährigen sogar um 8,1 Prozent gestiegen!“
Deshalb brauche es vor allem Maßnahmen, die sowohl präventiv wirken, als auch die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. „Mehr leistbare Kinderbetreuungsplätze, mehr Mittel für die Arbeitnehmerförderung, um vor allem Frauen in Teilzeitberufen das Pendeln zu erleichtern sowie eine gezielte Wirtschaftsförderung, die Betriebe begünstigt, die bereit sind ältere Arbeitnehmer zu beschäftigen, müssen jetzt von der Politik bereitgestellt werden!“, fordert GOACH.
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