Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Trotz Angebots eines potentiellen Investors beharrt die FPK darauf, auf das Wiederkaufsrecht der Gemeinde zu verzichten
Trotz heftiger Kritik an dem von Bürgermeister LAbg. Adolf Stark (FPK) angestrebten Verzicht auf das Wiederkaufsrecht der Gemeinde für das Schloss Reifnitz soll dieses offensichtlich möglichst rasch im Gemeinderat von der FPK abgesegnet werden. Bereits für morgen ist eine neuerliche Gemeinderatssitzung anberaumt.
Für LAbg. Rolf Holub ist Gefahr im Verzug: „Mir liegt ein Schreiben einer Wiener Rechtsanwaltskanzlei vor, die einen möglichen Investor vertritt. Dieser Investor wäre bereit, die Gemeinde bei einer Nutzung des Wiederkaufrechtes finanziell zu unterstützen, die Liegenschaft zu erwerben und ein Tourismusprojekt zu finanzieren. Mit einem Hotelprojekt in dieser einzigartigen Lage könnte ein tatsächlicher Leitbetrieb entstehen und es würden 80-100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die ursprünglichen Ziele der Gemeinde wären damit erfüllt.
Es ist für mich rational nicht erklärbar, warum die FPK das Schloss samt Liegenschaft unbedingt und in aller Eile endgültig an Magna abtreten will, noch dazu zu einem derart niedrigen Preis. Aus meinen Informationen geht hervor, dass es bereits im Dezember 2010 ein Treffen mit dem Anwalt des alternativen Investors gegeben hat. Hier wird eine Chance für den Tourismus vergeben und gleichzeitig Vermögen vernichtet. Nur wenige Kilometer weiter beharrt die FPK auf einem Neubau des Turms am Pyramidenkogel, obwohl es dafür Konzepte gäbe bei denen mehrere Millionen Euro gespart werden könnten und begründet das mit einem Impuls für den Tourismus.
Für mich sind hier einige Dinge nicht nachvollziehbar und dubios. Ich werde morgen auch zur Gemeinderatssitzung in Reifnitz kommen und als Zuhörer die Debatte verfolgen. Wenn sich die FPK hier einmal mehr über alle Einwände und Argumente hinwegsetzt und man auf ein Wiederkaufsrecht verzichtet, werden wir das genau hinterfragen und auch auf Landtagsebene thematisieren. Aus meiner Sicht würde ein solcher Beschluss die Gemeinde und den Tourismus in der Region nachhaltig schädigen. Warum die SPÖ im Gemeinderat in dieser Angelegenheit die FPK unterstützt, während Parteichef Peter Kaiser den Verzicht auf das Wiederkaufsrecht scharf kritisiert hat, bleibt ihr Geheimnis.“
Foto: Grüne Kärnten