Presseaussendung von: Die Grünen Klagenfurt
Grüne Kritik an Stadtwerke: Der Atomstromanteil ist höher als der Anteil der Wasserkraft! (20 % Atom, 19 % Wasserkraft, 48 % fossiles Erdöl, 4 % Wind, 4 % Biomasse, ....)
Klagenfurt (12. August 2011) „Stromkunden, welche das Gegenteil von Ökostrom beziehen wollen, werden bei den Klagenfurter Stadtwerken fündig. Im österreichweiten Vergleich ist die Energie Klagenfurt beim Strommix einer der schmutzigsten Stromanbieter, wie auch der Vergleich des Umweltdachverbandes zeigt", kritisiert Grünen-Gemeinderat Matthias Köchl. „Der Anteil der Erneuerbaren Energien beim Klagenfurt-eigenen Stromanbieter ist mit einem Viertel überhaupt erbärmlich schlecht, der Großteil ist Atom- und Fossilstrom", so der Grün-Mandatar.
Köchl hat nach den offiziellen Angaben der Energie Klagenfurt für das Jahr 2010 beachtliche 19,65 % Atomstromanteil berechnet, das entspricht 65,5 kg Atommüll pro Jahr! Der Gemeinderat sieht Bürgermeister Christian Scheider in seiner Rolle als Eigentümervertreter der Stadtwerke in der Pflicht, nach der atomaren Katastrophe in Fukushima die jährlich 65 kg Klagenfurter Atommüll pro Jahr zu vermeiden. „Sollte Scheider ernsthaftes Interesse daran haben, die Stadtwerke zu einem Konzern mit 100 Prozent Erneuerbarer Energie umzubauen, so biete ich ihm gerne mein Wissen und meine konstruktiven Ideen für ein energieautarkes Klagenfurt an", so Köchl.
Die Grünen fordern den radikalen Umstieg auf 100 % Erneuerbare Energie in Klagenfurt. „Photovoltaik hat mehr Potential, Windkraftwerke auf den umliegenden Bergen sind eine Chance und zudem bieten Biogas und Biomasse ebenso wie Energieeffizienz erhebliche Möglichkeiten", so Köchl.
Offizielle Zahlen der Stadtwerke: http://www.stw.at/energie-strom-stromkennzeichnung.asp
Foto: Grüne Klagenfurt
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