Presseaussendung von: Stadträtin Mag. Andrea Wulz
Reaktion des Grünen Gemeinderatsclubs auf die Presseaussendung des Clubs der Freiheitlichen Gemeinderäte vom 19.08.2010 „Klagenfurts Grüne stellen sich selbst handlungsunfähig“.
Klagenfurt (20.08.2010) Der Gemeinderatsclub der Grünen Klagenfurt stellt hiermit richtig, dass die Presseaussendung des Clubs der Freiheitlichen Gemeinderäte nicht der Wahrheit entspricht. Es stimmt, dass sich Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, Vertretung von Stadträtin Mag. Andrea Wulz im Stadtsenat, derzeit in Spanien befindet und dort ihren wohlverdienten Urlaub in Anspruch nimmt. Es stimmt aber nicht, dass auch Stadträtin Mag. Andrea Wulz urlaubt. Bereits am Mittwoch, dem 18.08.2010 erkundigte sich Wulz, ob eine Stadtsenatssitzung anberaumt sei und ob Umlaufbeschlüsse ausständig seien. Da dies aber verneint wurde, fuhr sie in ihrer Funktion als Familienreferentin der Landeshauptstadt Klagenfurt nach Wien, um Gespräche über das „Audit für eine familienfreundliche Gemeinde“ zu führen. Als sie erfuhr, dass nun doch Umlaufbeschlüsse zu unterzeichnen seien, brach sie ihre Wienreise umgehen ab, um ihrer Verantwortung als Stadtsenatsmitglied gerecht zu werden und unterzeichnete fristgerecht.
Und auch Gemeinderat Matthias Köchl, der seinen Urlaub nutzte, um in Ecuador Regenwald aufzuforsten, ist bereits seit einer Woche wieder in Klagenfurt.
Hilfe, die Grünen sind nicht da. So wie es aussieht, kann Bürgermeister Christian Scheiders ohne Stadträtin Mag. Andrea Wulz nicht leben, denn größte Sorgen um die Stadt Klagenfurt hat er, wenn sie nicht da ist. Angesichts der wirklichen Probleme wie beispielsweise Einsparungen im sozialen Bereich, FH-Standortfrage, Stadtbudget etc. mit denen die Stadt Klagenfurt wirklich konfrontiert ist, ist sein Verhalten nach Ermessen der Grünen bedauerlich. „Die Vorgangsweise des freiheitlichen Gemeinderatclubs befremdet mich sehr. Zuerst tragen sie parteipolitische Differenzen auf den Rücken von Magistratsmitarbeiterinnen, denen arbeitsrechtlich ein adäquater Arbeitsplatz zusteht, aus und jetzt können sie ohne uns Grüne die Stadt nicht regieren. Es ist traurig, wenn ein Bürgermeister keinen anderen Weg findet, um einer anderen politischen Fraktion Paroli zu bieten. Das ist seines Amtes nicht würdig und schlichtweg enttäuschend!“, so Wulz und fügt abschließend hinzu: „Aber es freut mich natürlich zu hören, dass ohne uns Grüne gar nichts geht und dass ich Christian Scheider so wichtig bin!“
Foto: Grüne Klagenfurt