Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig: Würdiges Denkmal für die Opfer der Kriege bleibt erhalten
Klagenfurt (LPD). Die Landesgedächtnisstätte am Klagenfurter Kreuzbergl wird saniert. Das gaben heute, Dienstag, Kulturlandesrat Harald Dobernig, Klagenfurts Vizebürgermeister Albert Gunzer und Stadtgartenreferent Stadtrat Wolfgang Germ, Militärkommandant Brigadier Gunther Spath, Landeskonservator Axel Hubmann sowie Friedrich Breitfuss von der Diözese Gurk und Pfarrer Markus Mairitsch in einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt. Die Kosten der Generalsanierung belaufen sich auf rund 120.000 Euro. Jeweils 40.000 Euro werden vom Land Kärnten und der Stadt Klagenfurt und je 20.000 Euro vom Bundesdenkmalamt und dem bischöflichen Ordinariat der Diözese Gurk bereitgestellt.
Dobernig dankte Brigadier Spath als Obmann des Vereines der Freunde der Landesgedächtnisstätte für die Initiative zur Sanierung. "Es ist wichtig, dass unsere Gedenkstätten in einem angemessenen Zustand für die Nachwelt erhalten bleiben. Mein Dank gilt allen, die im Sinne der Initiatoren des Jahres 1954 weiterarbeiten", erklärte der Kulturreferent.
Die Gedächtnisstätte sei im Ensemble mit der Kreuzberglkirche, dem Kreuzweg und dem Golgotha-Denkmal aber auch aus kultureller Sicht wichtig. Der Kreuzweg wurde zwischen 1954 und 1959 vom Kärntner Maler und Graphiker Karl Bauer gestaltet, so Dobernig. Es freue ihn, dass nun durch die Sanierung, insbesondere der Außenanlagen, dieses würdige Denkmal für die Opfer der Kriege erhalten bleibe.
Gunzer bezeichnete die Gedächtnisstätte als "Visitenkarte" der Stadt Klagenfurt und dankte dem Kulturreferenten für den finanziellen Beitrag zur Sanierung. Spath bezeichnet es als "schönen Tag für Kärnten", das nun die Generalsanierung erfolge, für die er in vielen Gesprächen geworben habe.
Durch die Sanierung von schadhaften garten- und landschaftsbaulichen Elementen werde ein nachhaltiger, dauerhaft guter Erhaltungszustand der gesamten Anlage gewährleistet, erklärte Germ. Besonderes Augenmerk werde auf die schadlose Ableitung der Oberflächenwässer gelegt.
Die Grundsteinlegung zur Landesgedächtnisstätte für die Gefallenen des Krieges erfolgte 1954. Nach Abschluss der Arbeiten zur Gestaltung des Kreuzweges erfolgte 1959 die offizielle Weihe durch Diözesanbischof Josef Köstner. Dabei wurden in der bestehenden spätbarocken Kreuzweganlage neue Stationen errichtet, um das Passionsgeschehen mit den Leiden des Krieges unaufdringlich zu verbinden.
Foto: Büro LR Dobernig/fritzpress