Presseaussendung von: Stadträtin Mag. Andrea Wulz
Der SK Austria Kärnten, welcher nach Pleite und Konkurs als SK Austria Klagenfurt auferstanden ist, soll nun 550.000,- Euro Förderungszuschuss bekommen. Grüne fragen sich, wie viel Steuergeld noch in den maroden Fußballklub hineingepumpt werden soll.
Klagenfurt (17.08.2010) Was haben das Klagenfurter Wahrzeichen, der Lindwurm, und der Fußballklub SK Austria gemeinsam? Beide leben in einem Sumpf: der Legende nach, hauste der Lindwurm, ein unheimlicher Drache, in einer unwirtlichen Gegend, welche sich vom Wörthersee wie nach Osten erstreckte. Und auch der Fußballklub kann einen tiefen Sumpf aus Millionen Euro Steuergeld sein Eigen nennen.
So verschlang der ehemalige Haider-Fußballklub SK Austria Kärnten mitsamt dem Wörthersee-Stadion rund 100 Millionen Euro. Doch anstatt Erfolge zu feiern, geriet der SK Austria Kärnten nur noch weiter in den tiefen Schulden-Sumpf. Nach Pleite und Konkurs stiegt der SK Austria Kärnten aus der Bundesliga ab und transformierte sich in den SK Austria Klagenfurt. Dem „neuen“ Verein wurde mit Stadtsenatsbeschluss von 15.06.2010 grundsätzlich eine Subvention für die Spielsaison 2010/11 in der Höhe von 550.000,- Euro versprochen. Grün-Stadträtin Mag Andrea Wulz, die damals dagegen stimmte, ist gegen die Auszahlung der Subvention: „Vergangene Woche wurde mittels Umlaufbeschluss die Auszahlung des Förderungsbeitrages gegen meine Stimme beschlossen. Ich frage mich, warum man einem Fußballklub, der in der Regionalliga spielt, den Neustart finanzieren muss? Bekommen denn andere Regionalligaklubs auch 550.000,- Euro gesponsert?“
Von den Grünen Klagenfurt kommt somit ein klares „Nein“: „Ich bin gegen diese Verschwendung von Steuergeld. Ein Fußballklub muss auf eigenen finanziellen Beinen stehen und darf nicht von der Stadt gesponsert werden! Unser Fußballsumpf mitsamt dem Stadion hat schon Unsummen von Steuergeld verschlungen, jetzt reicht es!“, so Wulz abschließend.
Foto: Grüne Klagenfurt