Rund 1.000 Bahnhöfe, knapp 80.000m Handläufe und über 230.000 qm² Glasflächen – bei den Bahnhöfen der ÖBB steht der Frühjahrsputz ins Haus. Großes Augenmerk liegt heuer dabei auf der Reinigung und Desinfizierung kritischer Kontaktstellen. Es werden aber auch erste Vorkehrungen für den nächsten Winter getroffen.
Ab April werden die Sonnenstrahlen intensiver und die Außentemperaturen klettern wieder in die Höhe. Daher starten die ÖBB jetzt traditionell wieder ihren Frühjahrsputz mit der Grundreinigung an rund 1.000 Bahnhöfen und Haltestellen im Land.
Im Zeichen der Pandemie wird im Bahnhofsbereich heuer das Augenmerk besonders auf die Reinigung und Desinfizierung der kritischen Stellen gelegt. Dabei liegt der Fokus auf Kontaktstellen und Gegenständen, die von mehreren Personen bewusst oder unbewusst berührt werden. Dazu zählen österreichweit:
Das oberste Ziel ist die Verschleppung von Bakterien und Viren weitgehend einzudämmen. Weitere Beispiele für diese kritischen Stellen sind Tür- und Schrankgriffe, Tischoberflächen oder Ablageflächen sowie Handläufe.
Zur Grundreinigung der Bahnhöfe gehört wie jedes Jahr auch die Entfernung des Winterschmutzes: Schmutz, Kies und Staub. Zudem werden von den knapp 500 Reinigungsspezialisten der ÖBB etwaige Graffitis an Bahnhöfen und Lärmschutzwänden aufwendig entfernt. Zudem ist das Frühjahr die perfekte Zeit um auch die Uhren an den Bahnhöfen und die zahlreichen Infotafeln zu reinigen.
Nach dem Winter ist vor dem Winter – mehr als ein Frühjahrsputz
Ebenfalls werden im Zuge des ÖBB-Frühjahrsputzes die vielen Geräte und Anlagen gereinigt und gewartet, die die Bahn erst winterfit machen. Anschließend werden sie bis zum nächsten Winter eingelagert und sind startklar für den nächsten Einsatz.
Zu den Wintergeräten gehören unter anderem die Schneeschleudern und Schneefräsen. Sie werden zur Inspektion und Wartung in die ÖBB-eigenen Werkstätten überstellt, damit sie im nächsten Winter wieder so einsatzkräftig sind wie dieses Jahr.
Zu den Winteranlagen zählen beispielweise Schutzbauten wie Lawinenverbauungen. Sie werden in den kommenden Monaten vom Boden und aus der Luft überprüft, um erforderlichenfalls Instandsetzungsmaßnahmen setzen zu können.
Die Vorbereitungsarbeiten für den nächsten Winter haben bei den ÖBB somit heute begonnen, damit die Fahrgäste morgen – im nächsten Winter – schnell und sicher an ihr Ziel kommen.
Foto: ÖBB/Andreas Scheiblecker