Mit der Veranstaltung „Wo geht’s zur Gert-Jonke-Gasse?" will man am 23. April darauf aufmerksam machen
Die Veranstalter beschreiben Ihr Anliegen wie folgt:
"Inmitten von Klagenfurt / Celovec führt eine kleine Gasse vom St. Veiter Ring zum Krankenhaus. In Haus Nr. 2 verbrachte der weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannte Dichter Gert Jonke seine Kindheit und Jugend. Hierher kehrte er bis in die 1990er Jahre immer wieder zurück.
Benannt ist Gert Jonkes langjährige Anschrift noch heute nach Dr. Franz Palla, der während der Zeit des Nationalsozialismus als Primarius der Chirurgie des Landeskrankenhauses Klagenfurt hunderte an "erbkranken" und behinderten Menschen verübte Zwangssterilisationen verantwortet und auch selbst durchgeführt hat.
Es ist an der Zeit, unseren Straßen und Plätzen die Namen derer zu geben, die sich mit ihrem Wirken und ihren Werken um das Gute verdient gemacht haben – und nicht die von Lebensverächtern und Gewalttätern.
Die Umbenennung der Dr.-Franz-Palla-Gasse in Gert-Jonke-Gasse ist nicht nur ein Bekenntnis zur Kunst. Sie ist ein Zeichen der Überwindung dunkler Vergangenheit.
Setzen wir dieses wichtige Zeichen gemeinsam – am 23. April ab 16 Uhr vor dem "Gert-Jonke-Haus". Lesungen, Installationen, Statements und Musik:
Organisiert von VADA, Verein Innenhofkultur, Kärnten andas, Christian Hölbling und Anna Baar mit Unterstützung von Gerhard Fresacher und der Buchhandlung Ha?ek.
Die Veranstaltung ist im Sinne des Versammlungsrechts angemeldet, die Corona-Regeln (2-Meter-Abstand und FFP2-Maske) müssen unbedingt eingehalten werden.
Foto: „Wo geht’s zur Gert-Jonke-Gasse?"