Zur Entlastung der bisherigen Sackgasse kommt es zur nördlichen Verlängerung entlang der Schrebergärten und weiter Richtung Westen hin zur Glanfurtgasse. Brückenneubau erfordert eine zweiwöchige Sperre der Glanfurtgasse und LeopoldFigl–Straße. Die Fertigstellung der Nordspange ist heuer im Spätherbst geplant.
Die straßenbauliche Lösung der angespannten Verkehrssituation in der Keltenstraße steht kurz vor der Umsetzung. Am Montag, 19. April, starten die Bauarbeiten an der Nordspange Keltenstraße. Zur Entlastung der verkehrsreichen Straße, bisher eine Sackgasse, wird eine Verlängerung entlang der Kleingartensiedlung Richtung Norden und weiter Richtung Westen bis zur Glanfurtgasse errichtet. Für diese „Variante Nord“ hatte sich bekanntlich die Mehrheit der Anrainer des stetig wachsenden Siedlungsgebietes zuvor bei einer Bürgerbefragung ausgesprochen. Beim Baueinleitungsgespräch waren am Freitag auch Bürgermeister Christian Scheider und Straßenbaureferentin Sandra Wassermann vor Ort.
„Aufgrund notwendiger Bauverfahren und Verhandlungen hat sich der geplante Ausbau der Keltenstraße in die Länge gezogen. Nun findet diese unendliche Geschichte nach sehr langen Bemühungen endlich ein positives Ende. Als zuständiger Referent ist es mir in der vergangenen Periode gelungen, die notwendigen Weichen für den Baustart zu stellen. Der aktuelle Baustart ist der Startschuss für eine maßgebliche Entastung der Bürgerinnen und Bürger und wird eine deutliche Steigerung der Lebensqualität bringen“, betont Bürgermeister Scheider.
Stadträtin Wassermann hebt die Bedeutung der Baustellenkoordination und die Einbindung der Bürger anhand dieses Projektes hervor: „Die strategische Baukoordination wird künftig eine große Priorität für mich als Straßenbaureferentin haben. Ebenso die engere Abstimmung mit den Anrainern sowie die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Die Keltenstraße trägt durch die bauliche Aufwertung zur Stärkung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer bei.“
Der wohl markanteste Teil der Nordspange wird eine neue Brücke sein. „Um den Viktringer Bach und den Geh- und Radweg weiterhin niveaufrei queren zu können, muss ein Überführungsbauwerk errichtet werden. Dabei wird darauf geachtet, dass sich die neue Brücke gut in das Landschaftsbild einfügt“, erklärt Baustellenleiter Ing. Daniel Domenig von der Abteilung Straßenbau und Verkehr. Die ersten baulichen Maßnahmen sind die Schüttungen der Straßenbereiche, um das Baufeld der neuen Brücke zu erreichen. Ab Montag müssen daher die Glanfurtgasse ab der Sattnitzbrücke und die Leopold-Figl–Straße für zwei Wochen gesperrt werden. Danach erfolgen sechs Wochen lang die Vorlastschüttungen im Bereich des Brückenneubaues. Dann kann erst der eigentliche Bau der Brücke starten.
Parallel dazu erfolgt die Umsetzung der Lärmschutzmaßnahmen. Entlang der Kleingartensiedlung im Nord-Süd-Bereich wird ein etwa 160 Meter langer Lärmschutzwall gebaut. Zudem kommt es zur Errichtung einer Lärmschutzwand (ca. 190 Meter) im Ost-West-Abschnitt der Schrebergärten. Die Fertigstellung der Nordspange Keltenstraße ist für den Spätherbst geplant. Die Gesamtkosten für das vom Büro Horn & Partner Ziviltechniker GmbH geplante Straßenbauprojekt belaufen sich inklusive aller notwendigen Grundstückskäufe auf etwa drei Millionen Euro.
Anrainer haben von der Stadt im Vorfeld Informationsblätter zur Baustelle erhalten. Zudem informieren Baustellentransparente vor Ort über das Vorhaben.
Foto: StadtKommunikation/Thomas Hude