Der Klagenfurter Bürgermeister, Christian Scheider, sieht in den Plänen der Umweltministerin Leonore Gewessler, die Flugverbindung Wien-Klagenfurt und Klagenfurt-Wien zu verbieten, sobald der Koralmtunnel fertig ist, einen massiven Schlag gegen die wirtschaftliche Standortqualität der Kärntner Landeshauptstadt, ohne dass deswegen der Umwelt geholfen würde.
Denn schon derzeit fliegen 80% der Passagiere, die von Klagenfurt nach Wien unterwegs sind, ohne Aufenthalt in Wien sofort weiter in die ganze Welt. Manager sind auf diese Anschlussmöglichkeit an internationale Flughäfen angewiesen. Gibt es keine Flugverbindung nach Wien mehr, dann wird diese Verbindung entweder durch Flüge nach Frankfurt oder eine andere Drehscheibe ersetzt, oder die Manager fahren mit dem Auto nach Laibach, Venedig oder sogar nach München und fliegen von dort in die Welt.
Das ist oft für die Umwelt deutlich schlechter als die Flüge nach Wien. Aber die 20%, die wirklich nach Wien wollen, reisen zumeist nur über einen Tag. Das geht sich mit der Bahn nicht aus. Damit verschlechtert sich die Verbindung mit Wien deutlich und der Flughafen Wien und die AUA verlieren Verkehrsströme.
„Wenn wir Klagenfurt als Wirtschaftsstandort mit hochqualitativen Arbeitsplätzen ausbauen wollen, dann wird uns das ohne Anbindung an internationale Flughäfen nicht gelingen“, so Scheider. „Die Koralmbahn sei hierfür kein adäquater Ersatz, hier werden Äpfel mit Birnen verglichen, denn Manager reisen ja nicht zum Spaß, sondern da zählen die effizientesten Anschlussmöglichkeiten!“
Foto: Mein Klagenfurt
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