Blatnik: Frauen in ganz Österreich fordern ihr Recht auf Arbeit. Die Bundesregierung darf sich nicht länger taub stellen.
Ein Jahr Pandemie hat die Arbeitssituation von Frauen dramatisch verschlechtert. In einer Aktionswoche vor dem 1. Mai schlagen die SPÖ-Frauen erneut Alarm. Im Mittelpunkt der Aktionswoche stehen die Themen Arbeitszeitverkürzung, Frauenschwerpunkt bei Aus- und Weiterbildung, Corona-Hilfen für Frauen und die Erhöhung des Arbeitslosengeldes. Die Forderungen werden auf Social-Media und bei Aktionen vor Ort gestellt.
„Die Arbeitslosigkeit geht bei Frauen langsamer zurück als bei Männern. Auch Druck in der Arbeit nimmt weiter zu. Der aktuelle Arbeitsklimaindex der Arbeiterkammer zeigt, dass Frauen im Job stärker unter der Pandemie leiden“, so SPÖ Kärnten Frauenvorsitzende Ana Blatnik.
„In Kärnten wurden von der Landesregierung bereits entsprechende Schritte gesetzt - ob das nun arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für Mädchen und junge Frauen betrifft; derzeit laufen drei spezifische Projekte in Kärnten oder die entsprechende Infrastruktur wie Frauen- bzw. Mädchenberufszentren um entsprechende Aus - und Weiterbildung zu ermöglichen. Auch in diesem Punkt verfügen wir in Kärnten bereits über Strukturen und Möglichkeiten, an denen es vielerorts in Österreich noch mangelt“, so Blatnik.
Eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent sei darüber hinaus dringend notwendig, um Armut zu verhindern, so Blatnik, denn: „Frauen brauchen ein Einkommen, von dem sie leben können. Das ist die Voraussetzung für ein unabhängiges Leben, frei von Gewalt. Wir werden alles dafür tun, damit Frauen nicht weiter aus dem Arbeitsmarkt gedrängt werden.“
Bei der Erhöhung der Notstandshilfe hat im letzten Moment die Regierung dem Druck der SPÖ nachgegeben und die Frist auf Ende Juni 2021 verlängert. Danach muss die Frist weiter verlängert werden. Die SPÖ fordert weiters ein Soforthilfepaket für Alleinerziehende, die Umsetzung der längst versprochenen Unterhaltsgarantie und eine aktuelle Kinderkostenanalyse.