Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der „Stefburg“ Mode-Handelsgesellschaft m.b.H. (Stefanel), ein Konkursverfahren beim Handelsgericht Wien beantragt wurde.
Bei der Antragstellerin handelt es sich um eine österreichische Tochtergesellschaft des Stefanel-Modekonzerns.
Das Unternehmen der Antragstellerin betreibt seit 1988 unter dem Label „Stefanel“ als österreichische Vertriebseinheit des in Italien ansässigen Stefanel-Konzerns Bekleidungsartikel. Die Waren werden von der italienischen Muttergesellschaft bezogen.
In Österreich existieren 9 Filialstandorte, darunter eine in Klagenfurt, Alter Platz 27.
Insolvenzursachen
Laut Eigenantrag war bereits in den letzten Jahren ein Einbruch des Konzernumsatzes festzustellen. Über das Vermögen der Muttergesellschaft (Alleingesellschafterin der Antragstellerin) wurde am Handelsgericht Venedig bereits ein Insolvenzverfahren eröffnet.
Auch die Umsätze der Antragstellerin seien laut eigenen Angaben zuletzt stark rückläufig gewesen. Hinzu kommt, dass aufgrund der behördlichen Covid-19 Maßnahmen sämtliche Filialen geschlossen sind, sodass aktuell kein Umsatz erwirtschaftet wird.
Zudem hat die Alleingesellschafterin jegliche finanzielle Zuwendung an die österreichische Tochtergesellschaft abgelehnt, sodass das Unternehmen nicht mehr in der Lage ist, die laufenden fälligen Verbindlichkeiten zu begleichen.
Vermögenslage
Aktiva: rund EUR 252.000,00 (freies Vermögen laut eigenen Angaben)
Passiva: rund EUR 5,98 Mio.
Foto: Stefanel Klagenfurt/Facebook