Vor einem Jahr eingeführt hat sich das Fahrradverleihsystem Nextbike in Klagenfurt sehr gut entwickelt. Von elf Stationen rüstet man nun auf 32 Ab- und Rückgabestellen auf.
„Ursprünglich war es eigentlich als günstige Fortbewegungsmöglichkeit für Studenten gedacht, doch schon nach kurzer Zeit waren wir positiv überrascht, wie gut Nextbike generell in Klagenfurt ankommt“, so eine zufriedene Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, die sich immer für ein attraktives Radverleihsystem in Klagenfurt stark gemacht hat. Nach einem Jahr verzeichnet man in Klagenfurt rund 1.300 registrierte Kunden und fast 5.000 Verleihvorgänge.
Im April 2017 erfolgte der Start von Nextbike mit elf Stationen und 60 Rädern. Die ersten Stationen waren Hauptbahnhof, Neuer Platz, Universität, S-Bahn Klagenfurt West, Heiligengeistplatz, Heuplatz, Landesregierung, Park & Ride Fernheizwerk, Strandbad, Fachhochschule und Messe. Diese bleiben natürlich auch weiterhin.
Neu dazu kommen nun Welzeneggerstraße (Spar), St. Veiter Ring (BKS), Seepark Hotel, Domplatz, Mühlgasse, Schifffahrt, HTL Lastenstraße, Bahnhofstraße/Priesterhausgasse, Park & Ride Sirius, S-Bahn Annabichl, Messe Parkhaus, Pfarrplatz, Schleppeplatz, Ebenthal, Grafenstein, Sportpark Klagenfurt, Strandbad Loretto, Strandbad Maiernigg, HTL Mössingerstraße, Kardinalplatz und Steinerne Brücke. Diese werden mit 160 neuen Rädern bestückt.
„Um das Radfahren zu fördern, haben wir einen eigenen Masterplan, nach dem wir beim Radwegeausbau vorgehen“, sagte Vizebürgermeister Christian Scheider, für den die gute Nextbike-Bilanz auch auf den kontinuierlichen Ausbau des Radwegenetzes zurückzuführen ist.
Für Stadtrat Frank Frey ist Nextbike ein zukunftsweisendes Mobilitätsprojekt. „Erstmals haben wir nun auch in Wohngebieten Verleihstationen, sodass es für die Bürger einfach ist, mit dem Rad in die Stadt zu fahren“, so Frey. Denn Räder können an jeder beliebigen Station zurückgegeben werden.
Überdurchschnittlich hoch ist der Nutzungsanteil von Touristen (45 Prozent). Das konnten Stadtrat Markus Geiger und Regionsobmann Adolf Kultererversichern. „Touristen sind in Klagenfurt nun auch in den Stadtteilen unterwegs, was vorher kaum vorkam“, sagte Geiger. Und Adolf Kulterer - die Tourismusregion finanziert Nextbike mit 500.000 Euro – plädiert dafür, dass die gesamt Wörtherseeregion einbezogen wird.
Bei der Stadt ist Dr. Wolfgang Hafner, Leiter der Abteilung Klima & Umweltschutz, Nextbike-Ansprechpartner. Wie Hafner betonte, liegt der Radfahreranteil derzeit in Klagenfurt bei rund 12 Prozent. „Eine Verdoppelung ist in den nächsten Jahren durchaus möglich“, so Hafner.
Lob für Klagenfurt gab es von Marco Weigert von Nextbike Österreich. „Es gibt wenige Städte, die so konsequent an die Sache rangehen und in der zweiten Ausbaustufe das Angebot gleich verdreifachen“, sagte Weigert. Bei Nextbike gibt es zwei Tarife. Einmal mit und einmal ohne Jahresgebühr von 49 Euro. Bei dem Tarif ohne Jahresgebühr sind die Stundensätze teurer. Die Details findet man auf www.nextbike.at . Gewartet werden die Räder von Mitarbeitern von „Soziale Betriebe Kärnten GmbH“
Foto: StadtPresse/Burgstaller
Presseaussendung von: Stadtpresse Klagenfurt