Presseaussendung von: Team Kärnten
1.500 Euro-Monatsprämie für Primarärzte stößt bei LR Köfer auf wenig Gegenliebe. Kritik an gleichzeitiger Streichung der Kinderzulage für Landes- und Gemeindebedienstete
Klagenfurt (OTS) - Ein krasses Missverhältnis und eine unverschämte Ungleichbehandlung im öffentlichen Dienst ortet Team Kärnten-Landesrat Gerhard Köfer: „Während Primarärzte in den öffentlichen Krankenhäusern künftig zusätzlich 1.500 Euro monatlich als Prämie erhalten, soll den Landes- und Gemeindebediensteten die Kinderzulage, die pro Monat nicht einmal 15 Euro ausmacht, gestrichen werden. Hier ist eine klare Schieflage zu erkennen, die nicht zu akzeptieren ist.“ Köfer bewertet die geplante Streichung der Kinderzulage als „Raubzug gegen einfache Mitarbeiter im Landesdienst. Das ist keine Reform, die auch nur ansatzweise irgendwelche positiven Einsparungseffekte mit sich bringt. Die Koalition hat nicht den Mut, in den großen Bereichen die Kosten zu reduzieren, sondern betreibt reinste Taschenpfändung auf Kosten der Kleinverdiener.“
Er, Köfer, lehne die geplante Änderung des Dienstrechtsgesetzes jedenfalls in aller Deutlichkeit ab: „Für die aktuelle Politik der Koalition bin ich keinesfalls zu haben.“ Gar keine Begeisterung kommt bei ihm, Köfer, auch bei der 1.500 Euro-Prämie für Primarärzte auf: „Zahlreiche Bürger zeigen sich über diese unverhältnismäßige Maßnahme völlig zu Recht entrüstet. Sie sendet ein ganz falsches Signal nach außen aus. Viele Angestellte verdienen nicht einmal 1.500 Euro im Monat.“ Köfer zeigt sich vor allem darüber entrüstet, dass diese Prämie im Grund genommen dann bezahlt werden soll, wenn die Primarärzte ihre Arbeit „ordnungsgemäß“ machen: „Dies sollte auch ohne das Zusatzgeld zu jeder Zeit möglich und sichergestellt sein!“
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