Presseaussendung von: Grüne Kärnten
Kärntner Landtag fordert auf Initiative der Grünen die Bundesregierung zur Schaffung von Rechtsgrundlagen für Weideschlachtungen und den Einsatz von mobilen Schlachtboxen auf
Klagenfurt. (07.04.2016) - „Wenn schon unbedingt Fleisch auf den Teller kommen soll, dann müssen zumindest die besten Bedingungen dafür geschaffen werden, dass dies möglichst tierschonend passieren kann“, so Klubobfrau Barbara Lesjak anlässlich des heute im Kärntner Landtag einstimmig gefassten Beschlusses hinsichtlich der Schaffung von rechtlichen Grundlagen für alternative Schlachtungen. „Die Weideschlachtungen sowie der Einsatz von mobilen Schlachtboxen sind Alternativen, die auf Antrag von uns Grünen, im Kärntner Landtag großen Anklang gefunden haben. Die Tiere sollten möglichst stressfrei in gewohnter Umgebung geschlachtet werden. Mobile Schlachtboxen sollen lange Transportwege vermeiden“, so Lesjak.
Weil in Österreich derzeit die rechtliche Grundlage für diese alternativen Schlachtungsmöglichkeiten noch fehlt, soll die nun aufgrund des von uns Grünen angestoßenen einstimmigen Beschlusses des Kärntner Landtags von der Bundesregierung ausgearbeitet werden.
„Das einstimmige Bekenntnis aller Parteien zu den Weideschlachtungen und den Einsatz der mobilen Schlachtboxen ist ein eindeutiges und unmissverständliches Zeichen an die Bundesregierung“, ist Sabina Schautzer, Mitglied des Landwirtschaftsausschusses im Kärntner Landtag, überzeugt. Schautzer: „Mit der Schaffung von Rechtsgrundlagen für die alternativen Schlachtungen wird nicht nur ein Beitrag zur Vermeidung von Tierleid geleistet, es werden auch zusätzliche Möglichkeiten für BiobäuerInnen sowie kleine DirektvermarkterInnen geschaffen, qualitativ noch hochwertigere Produkte zu erzeugen.“
Foto: Mein Klagenfurt/Archiv