Presseaussendung von: LR Holub
LR Holub: Zukünftige Lösungsvarianten für Deponie wurden in breiten Rahmen diskutiert – Einbindung der Bevölkerung im Görtschitztal für alle Beteiligten unerlässlich
Klagenfurt (LPD). Bei einem Runden Tisch mit Vertreterinnen und Vertreter des Landes Kärnten, des Umweltministeriums, des Umweltbundesamtes, der Kommunalkredit, Unternehmensvertretern der w&p-Zementwerke, der Wopfinger-Zementwerke und der Donau-Chemie, den Umwelt-NGOs Greenpeace und Global 2000 sowie mit dem Regionalverein Norische Region erörterte heute, Donnerstag, Umweltreferent LR Rolf Holub die zukünftige Handhabung der Altlastendeponie in Brückl.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Runden Tisches waren sich darin einig, dass eine Lösung für die Deponie im Rahmen der HCB-Causa höchste Priorität habe. Gleichzeitig betonten alle die Bedeutung der Einbindung der Bevölkerung vor Ort: „Es geht nicht ohne die Görtschitztalerinnen und Görtschitztaler. Es ist heute der erste Schritt in einem beginnenden Prozess. Am Ende dieses Prozesses gilt es, die Bevölkerung bezüglich der Entscheidung über die Art der Deponiesanierung miteinzubinden“, betonte Holub.
Beim Runden Tisch wurden verschiedene Zukunftsszenarien und Varianten für die Sanierung der Deponie diskutiert und abgewogen. Es handle sich hierbei um eine der giftigsten Deponien Österreichs, rief Holub in Erinnerung. Umso intensiver müsse man sich mit möglichen Zukunftsszenarien beschäftigen: „Die Gesundheit der Bevölkerung sowie die Transparenz und Information über alle Vorgänge stehen im Vordergrund. Es nützt nichts, wie bei der Hypo, das Problem immer weiter aufzuschieben.“ Daher werde es in den nächsten Wochen auch einen weiteren Gipfel zur Deponie-Frage geben, um einen Fahrplan aufzusetzen und eine Lösung zu finden, so Holub.
Unabhängig von der Sanierung der Deponie wird auch das Zementwerk w&p gefordert sein, unverzügliche Maßnahmen in Richtung gläsernes Werk zu setzen. Das sei eine Grundvoraussetzung für den Neustart im Görtschitztal, erklärte Holub.
Herwig Schuster von Greenpeace und Helmut Burtscher von Global-2000 bestätigten nach dem Runden Tisch die konstruktive und inhaltliche Auseinandersetzung aller Beteiligten mit dieser für die Region so wichtigen Herausforderung. Es sei am Runden Tisch Konsens gewesen, dass Nichtstun keine Alternative sei und es dringenden Handlungsbedarf gebe. Die Altlast beeinträchtige Grund- und Fließwasser. Es sei für die Region eine äußerst sensible Situation, daher sei eine Einbindung der Bevölkerung in der Deponiefrage von zentraler Wichtigkeit, so die beiden NGO-Vertreter Schuster und Burtscher.
Foto: LPD/Sucher