Presseaussendung von:Bürgermeister Christian Scheider
Bundesdenkmalamt, Gemeinde Frauenstein, Burgbesitzer und Kulturlandesrat in Verantwortung zu nehmen.
Klagenfurt – Wie Bürgermeister Christian Scheider heute mitteilte wird er in Abstimmung mit Prof. Peter Gstettner dessen Bemühungen rund um die Entfernung eines Hakenkreuzsymbols auf einem Turm der Ruine Hochkraig in der Gemeinde Frauenstein unterstützen. „Prof. Gstettner als unser Vorsitzender des Beirates für Gedenk- und Erinnerungskultur der Landeshauptstadt Klagenfurt hat in der Sache unsere volle Unterstützung. Das Bundesdenkmalamt und der Bürgermeister von Frauenstein, Karl Berger, sind gemeinsam mit dem Burgbesitzer klar in der Verantwortung, umgehend für die Entfernung des NS-Symbols zu sorgen“, erklärte Scheider.
Seit 80 Jahren prange das Hakenkreuz gut sichtbar auf dem Turm, jährlich gebe es deswegen zu Recht großen Wirbel. Scheider: „Es kann nicht sein, dass sich hier niemand verantwortlich fühlt und einfach nichts geschieht. Ich fordere auch den designierten Kulturlandesrat Christian Benger auf, im Rahmen seiner Zuständigkeit alle Beteiligten zu einem runden Tisch zu laden und endlich eine Lösung dieser untragbaren Situation herbeizuführen.“ Nicht nur die Gemeinde Frauenstein, sondern ganz Kärnten werde durch derartige Vorkommnisse in ein völlig falsches Licht gerückt. „Zudem schadet diese Diskussion dem guten Ruf, den sich Klagenfurt aufgrund seiner zahlreichen Initiativen im Bereich der Gedenkkultur in den letzten Jahren erarbeitet hat. Es liegt also im Interesse von ganz Kärnten, dass sich die genannten Beteiligten ihrer Verantwortung bewusst werden und endlich Taten setzen“, weist Scheider abschließend hin.
Foto: kk