Presseaussendung von:ÖVP Klagenfurt
Die Frauenvertreterinnen der Klagenfurter Volkspartei starteten im Vorjahr eine Informationsinitiative für eine leistbare HPV-Imfpung. Jetzt ist die Stadt am Zug.
Nach einer österreichweiten Thematisierung eines Kostenersatzes für die HPV-Impfung droht das Thema derzeit wieder einzuschlafen. Damit das nicht passiert, fordern die Frauenvertreterinnen der ÖVP-Klagenfurt die Landeshauptstadt auf, Vorreiter im Kampf um eine leistbare Impfung zu werden. In Österreich sterben jährlich 300 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, ausgelöst durch den HPV-Virus. Auch Männer sind oft von diesem Virus betroffen oder übertragen ihn.
„Die Impfung kostet über 600 Euro – das können sich viele Familien für ihre jugendlichen Kinder nicht leisten. Aber gerade hier würde eine Impfung Sinn machen. Wenn die Landeshauptstadt sich an den Impfkosten beteiligen würde, wäre Klagenfurt in einer lebensrettenden Vorreiterrolle“, erklärt Petra Hairitsch-Zaufel, ÖAAB-Landesfrauenvorsitzende und Obfrau der Frauenbewegung Klagenfurt.
Regionale Kostenbeteiligung gefordert
Da die Wirksamkeit der Impfung laut Krebshilfe zu 100% gegeben ist, ist sie auch in den meisten EU-Ländern kostenlos – in Österreich noch nicht. „Es ist höchste Zeit, dass Österreich zum EU-Standard aufschließt. Durch die Übernahme der Impfkosten könnte viel Leid verhindert werden. Auch die Behandlungskosten bei Krankheitsausbruch könnten eingespart werden. Bis es zu einer österreichweiten Kostenübernahme kommt, sollten Städte und Gemeinden ihren Bürgerinnen und Bürgern helfen“, erklären die ÖVP-Damen. Die Klagenfurter Volkspartei wird im nächsten Gemeinderat einen Antrag dazu einbringen.
Hintergrund
Nach mehreren vereinzelten Vorstößen auf Landesebene, hatten sich die Frauenvertreterinnen der Klagenfurter Volkspartei, Petra Hairitsch-Zaufel, GR Susanne Hager, GR Christina Krainz, Hilfswerk-Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler, Silvia Stockhammer und Annemarie Adlassnig im vergangenen Herbst zu einer Plattform zusammengeschlossen. „Wir haben kostenlose Impfungen für eine Vielzahl von Krankheiten, aber bei der lebensrettenden HPV-Impfung werden viele Familien durch die hohen Kosten abgeschreckt“, wird bedauert.
Foto: kk