Presseaussendung von: Büro LR Dobernig
LR Dobernig: Erfolgreiche Sanierung auch Musterbeispiel für andere Skigebiete
Klagenfurt (LPD). Das beliebte Familienskigebiet Simonhöhe hat die Sanierung erfolgreich abgeschlossen und den Turnaround geschafft. In der Wintersaison 2010/2011 wird das Skigebiet erstmals seit zehn Jahren positiv bilanzieren. Das gaben heute, Montag, Finanzreferent LR Harald Dobernig, der Geschäftsführer der St. Urbaner Skilift GmbH, Bürgermeister Dietmar Rauter, sowie Erik Schinegger als Leiter der Ski- und Snowboardschule Schinegger in einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt.
Dobernig verwies auf die hohen Investitionen im Skigebiet in den Jahren 2000 bis 2004 und Umsatzeinbrüche, wodurch eine Schuldenlast in Höhe von 3,5 Mio. Euro angehäuft wurde. "Mit Hilfe des Landes, des Bürgermeisters und vor allem auch der Raiffeisen-Bezirksbank St. Veit wurde im Vorjahr ein Zwangsausgleich durchgeführt und damit eine positive Zukunft der Simonhöhe ermöglicht", so Dobernig. Dadurch konnten auch insgesamt 90 Arbeitsplätze erhalten werden.
Für den Finanzreferenten ist das Modell Simonhöhe auch ein Musterbeispiel für andere Skigebiete. "Es wird auch in anderen Skigebieten so sein, dass bei einer notwendigen Sanierung die betroffenen Eigentümer und die Banken einen Beitrag leisten und nicht nur das Land." Jeder Partner müsse seinen Beitrag leisten. "Der Weg, den die Simonhöhe eingeschlagen hat, zeigt, dass auch eine ausgeglichene Bilanz möglich ist. Damit kann die Simonhöhe als wichtiges Skigebiet für die Ausbildung unserer Kinder mit guten Aussichten in die kommende und viele weitere Saisonen gehen."
Durch eine Reduktion der Kosten, insbesondere durch die Stilllegung und den anstehenden Verkauf des Sesselliftes, habe die Simonhöhe in der abgelaufenen Saison erstmals keine Schulden gemacht sondern positiv bilanziert. "Mit 692.000 Fahrten konnten sogar um 3.000 Fahrten mehr verzeichnet werden als im Vorjahr. Daher waren die Stilllegung des Sesselliftes, die Redimensionierung und die Schwerpunktsetzung auf Familien, Kinder und Anfänger die richtige Entscheidung", betonte Dobernig. Der Landesrat kritisierte auch die vielfach zu hohen Preise für Tagesskikarten, Skifahren müsse für Familien leistbar bleiben. "Deshalb sind auch Patenschaften größerer Skigebiete für kleinere angedacht. Das soll dazu beitragen, die Kosten zu senken."
Rauter dankte Dobernig und dem Land Kärnten für die Unterstützung, damit sei der Zwangsausgleich erst möglich geworden. Er habe die Geschäftsführung im Juli 2009 übernommen und sei vor dem Problem der hohen Überschuldung gestanden. "Die Gläubiger haben zu hundert Prozent dem Zwangsausgleich zugestimmt. Damit war eine Sanierung möglich, die abgelaufene Wintersaison werden wir jedenfalls mit einer schwarzen Null abschließen", so Rauter. Für die Zukunft möchte der Geschäftsführer die Simonhöhe verstärkt als leistbares Familienskigebiet positionieren, für die kommende Saison sollen auch Kooperationen mit Hotels im Mittelkärntner Raum abgeschlossen und es soll um die Tagesgäste aus Slowenien geworben werden.
Für Schinegger ist es das Wichtigste, dass Kinder schon frühzeitig Freude am Skifahren bekommen. Er habe in den vergangenen 30 Jahren schon über 100.000 Kindern das Skifahren beigebracht. "Ich sehe das als meine Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen Freude am Skifahren zu geben. Sie sind auch das Zukunftskapital für alle großen Kärntner Skigebiete", so Schinegger. In der abgelaufenen Saison hätten 4.000 Kinder in seiner Kinderskischule das Skifahren erlernt. Aufgrund günstiger Kosten hätten auch viele Kärntner Schulklassen ihre Skikurse auf der Simonhöhe absolviert.
Foto: Büro LR Dobernig/RoSe