Presseaussendung von: Büro LR Ragger
LR Ragger: Gute Entwicklung über drei Jahre gewährleistet
Klagenfurt (LPD). "Die mobile Pflege ist eine fixe Größe in der Kärntner Sozialpolitik. Mit dem einstimmigen Beschluss der Landesregierung in der Regierungssitzung heute, Dienstag, über die neuen Verträge mit den zwölf Anbietern ist diese bis 2013 garantiert", teilte Sozialreferent LR Christian Ragger mit.
Erstmals erhalten die Anbieterorganisationen einen Dreijahresvertrag. "Das gibt den rund 1.500 Mitarbeitern, welche über 8.000 Kärntner die Pflege zu Hause ermöglichen, Sicherheit", so der Sozialreferent. Fast eine Million Pflegestunden im Wert von 37 Millionen Euro werden heuer zum Großteil vom Land und den Gemeinden finanziert. Damit werde die Selbstbestimmung von pflegebedürftigen Menschen gestärkt. Die mobile Hilfe in ganz Kärnten schaffe die Voraussetzung, dass sie in ihrer vertrauten Umgebung verbleiben können und nicht in ein Heim müssen. "Es handelt sich dabei um eine vorausschauende Sozialpolitik, die Vorsorge für die Bedürfnisse der Senioren zu treffen hat", erklärte Ragger.
"Die Menschen wollen so lange wie möglich zu Hause bleiben", so Ragger. Daran müsse sich die Sozialpolitik orientieren und andere Wahlmöglichkeiten als nur den Eintritt in ein Heim anbieten. Die flächendeckende Versorgung mit den mobilen Diensten ist dabei ein wesentlicher Faktor. Ergänzende Elemente sind: Tagesstätten, betreubare Wohneinheiten sowie kleine Pflegestätten (alternative Lebensräume) am Land, sowie kurzfristige rehabilitative Aufenthalte in Pflegeheimen (Übergangspflege). Der langfristige Aufenthalt sollte nicht mehr die einzige Möglichkeit, sondern die letzte von mehreren Alternativen sein.
Angebote der öffentlichen Hand müssen laut Ragger das Prinzip möglichst hoher Selbständigkeit für Pflegebedürftige verfolgen. Wer Pflege braucht, der soll entsprechende Angebote bekommen, um so lange als möglich in seiner gewohnten Umgebung und im Kreise seiner Familie verbleiben zu können. Die neuen Verträge mit den mobilen Diensten sind eine Basis dafür. Land und Gemeinden bezahlen für jede Leistungsstunde von diplomierten Kräften, Pflegehelfern und Heimhilfen zwei Drittel der Tarife. Diese gewährleisten auch einen fairen Lohn für die Arbeit der Pflegekräfte. Die Bemühungen um eine bessere Kooperation der Anbieter laufen weiter. Ziel von Ragger ist es, die mobilen Anbieter im Sinne der Klienten optimal zu organisieren.
Foto: Büro LR Ragger