Presseaussendung von: LRin Beate Prettner
In einer Resolution soll die Bundesregierung aufgefordert werden, sich dafür stark zu machen, dass Atomkraftwerksbetreiber künftig die Kosten für entsprechende Risiko-Haftungen übernehmen müssen. Damit gelingt dem Ökostrom der Durchbruch.
„Wir müssen der Lobby für Atomenergie Einhalt gebieten und politischen Druck erzeugen, sodass wir die Energiewende schaffen. Dass der Atomstrom künstlich billig gehalten wird, ist unakzeptabel“, fordert Energiereferentin LRin Beate Prettner ein rasches Umdenken. Zumindest auf EU-Ebene sei eine einheitliche Regelung zu erwirken, die sich mit der Haftungsfrage für Atomkraftwerke und die Gefahren die davon ausgehen, beschäftige, so Prettner. Damit spricht die Kärntner Energiereferentin die Kosten für Versicherungen von Atomkraftwerken und die Endlagerung von Atommüll an, die der Steuerzahler derzeit subventionieren muss, um die Preise künstlich niedrig halten zu können. Prettner fordert daher in diesem Zusammenhang ein zumindest EU-weit einheitliches Regulativ zur Angleichung der Strompreise, ohne erneute einseitige Mehrbelastung der Endverbraucher!"
„Laut Greenpeace würde eine Kilowattstunde Atomstrom um nicht weniger als 2,7 Euro teurer sein, wenn die Haftungen und die Endlagerung des atomaren Mülls adäquat hochgerechnet würde und die Betreiber der Atomkraftwerke selbst dafür aufkommen müssten“, zeigt Prettner auf, dass der einzige Ausweg aus der Gefahr die erneuerbare Energie ist. Dem Ökostrom wird nur der Durchbruch gelingen, wenn dieses Ungleichgewicht der Kräfte beseitigt wird.
Darum bringt Prettner bei der nächsten Regierungssitzung gemeinsam mit LHStv. Peter Kaiser eine Resolution ein, in der die Bundesregierung aufgefordert wird, tätig zu werden. „Ich rechne stark mit einhelliger Zustimmung in der Regierung. Natürlich schaffen wir die Wende nicht von heute auf morgen. Doch wir müssen heute damit starten die Energiewende vorzubereiten“, so Prettner.
Mit der Klimaerwärmung vor Augen und einer radioaktiven Wolke im Nacken müsse der Weg für eine rasche Energiewende auf Basis erneuerbarer Energieformen frei gemacht werden. „Wir haben die Technologien, wir müssen sie nur entsprechend nutzen“, schließt Prettner.
Foto: Büro LRin Prettner