Presseaussendung von: LHStv. Kaiser
100.000 Euro für Lungenkrebs-Nachsorge – Plus: 10.000 Euro für Kampf gegen depressive Erkrankungen
Im Kampf für das gesundheitliche Wohl des Landes setzt LHStv. Peter Kaiser verstärkt auf Vor- wie Nachsorge. Konkret gab der Gesundheitsreferent heute rund 100.000 Euro für die Lungenkrebserkennung beziehungsweise –behandlung von Arbeitnehmern frei, die im Beruf einer Asbest-Belastung ausgesetzt waren. Träger des einjährigen Projektes ist das Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) Österreich in Kooperation mit der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA). In Kärnten leiden derzeit rund 2000 Menschen an bösartigem Asbest-bedingten Lungenkrebs.
Und weil Vorsorge – wenn möglich - sogar noch besser ist als Nachsorge, gibt es vom Gesundheitsreferenten auch 10.000 Euro für die Analyse der Versorgungssituation depressiv Erkrankter in Kärnten. Projektträger ist dabei drei Jahre lang die FH Kärnten.
Info: Wegen seiner Feuer- und Säurebeständigkeit galt Asbest in den 60er und 70er Jahren als Wunderfaser. Verwendung fand der weit verbreitete Stoff vor allem in der Bau- und in der Autoindustrie. Durch Bearbeitung und Zerstörung asbesthaltiger Produkte, aber auch durch klimatische Einflüsse, Alterung und Zerfall kann Asbeststaub in die Atemluft gelangen. Werden Asbestfasern eingeatmet, kann das zu einer chronischen Entzündung in der Lunge und zu Krebs führen. In der Theorie kann bereits eine einzige Faser ausreichen, um Krebs zu erzeugen. Das Risiko steigt, je länger und intensiver man den Fasern ausgesetzt ist. Wer mit Asbest in Kontakt kommt, hat nach rund zehn Jahren ein erhöhtes Risiko, an Asbestose zu erkranken. Eine geringe Menge eingeatmeter Fasern kann noch nach 30 Jahren Krebs auslösen.
Foto: Büro LHStv. Kaiser