Presseaussendung von: LR Martinz
LR Martinz präsentierte Studie zum Thema "Freizeit- und Tourismusfaktor Pferd" - Reittourismus bringt Kärnten 194 Mio. Euro Wertschöpfung
Klagenfurt (LPD). Eine neue, von "PferdAustria" in Auftrag gegebene Studie zum Thema "Freizeit- und Tourismusfaktor Pferd" belegt, dass das Thema Pferd im Tourismus und in der Freizeitwirtschaft einen enormen Beitrag leistet. Damit verbunden sind Arbeitsplätze und Wohlstand. Besonders Kärnten profitiert in zunehmendem Maße von den Effekten des Tourismus rund ums Pferd. Alleine 194 Millionen Euro an Wertschöpfung bringt die Pferdewirtschaft. Tourismusreferent LR Josef Martinz präsentierte heute, Mittwoch, in Velden die Studie. "Sie ist ein Beweis, dass wir mit der Initiative Pferdeland Kärnten auf dem richtigen Weg sind. Das Pferd ist ein für Kärnten wichtiger Wirtschaftsfaktor", erklärte Martinz.
Die hohe Attraktivität Kärntens für Pferdefreunde zeigt sich auch daran, dass Kärnten mit zehn Prozent Reiturlauber-Anteil Österreichweit im Spitzenfeld liegt. "Kärnten ist ein Parade-Pferdeland, egal ob im Tourismus mit den Reiterhöfen und dem Reitwegenetz, in der Zucht, der Freizeitwirtschaft mit über 20.000 Reitern oder in der Forstwirtschaft, wo das Pferd in besonders schwierigem Gelände eingesetzt wird. Die Studie zeigt, dass Kärnten vor allem im Tourismus vom Pferd profitiert", so Martinz.
Durch den "Faktor Pferd" werden in Kärntens Wirtschaft mehr als 2.300 Arbeitsplätze geschaffen. Besonders gut lässt sich der Nutzen bei den direkten Tourismuseffekten ablesen, denn hier werden mehr als 56,5 Mio. Euro durch Reittouristik erzielt. Dies entspricht rund 9 Prozent des gesamten Sommertourismus.
Zukünftige Bestrebungen sollen nun eine Stärkung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft rund ums Pferd zum Ziel haben. Reiten ist ein Ganzjahressport und somit kaum abhängig von Jahreszeit und Witterung. Damit sind Betriebe, die sich auf Aktivitäten mit Pferden spezialisieren, unabhängig von saisonalen Schwankungen und können auf eine stabile Auslastung bauen. "Wir werden das Angebot rund ums Pferd in Zukunft wesentlich verstärken. Schulen und Senioren sollten ebenfalls als wesentliche neue Zielgruppe speziell erschlossen werden. Außerdem muss Reiten als Ergänzung des bestehenden Urlaubsangebotes von den Betrieben gesehen werden", betonte der Tourismusreferent. Radfahren, Wandern, Schwimmen verbunden mit Reitstunden oder Pferdeschlittenfahrten, sollte das künftige Angebot sein.
Die Plattform "PferdAustria" zeigt mit diesen Studienergebnissen auf, welches Potenzial Pferde für die Freizeit- und Tourismusbranche bieten. Kärnten müsse den Österreichweit herrschenden positiven Trend rund ums Pferd nützen. "Aus diesem Grund haben wir das Pferdeland Kärnten gegründet. Es versteht sich als Drehscheibe rund ums Pferd von der touristischen Bewerbung bis zur Reiterausbildung, von der Pferdezucht bis hin zum Pferdesport", erklärte Martinz. Alle maßgebenden Verbände, Vereine und Organisationen der Kärntner Pferdewirtschaft sind somit unter einem Dach vereint.
Die heute präsentierte Studie wurde vom Industriewisse
nschaftlichen Institut mit Geschäftsführer Herwig W. Schneider, in Wien im November und Dezember 2010 durchgeführt.
I N FO: Die Partner der Dachmarke Pferdland Kärnten: Urlaub am Bauernhof; Pferdezuchtverband Kärnten, Reiteldorado Kärnten, Landwirtschaftliche Fachschule Stiegerhof, Pferd Austria Landwirtschaftliches Fortbildungszentrum.
Zahlen rund ums Pferd: Kärnten verfügt derzeit über 11.000 Pferde, Pferdezuchtverband: 2.000 Mitglieder, Kärnten hat derzeit 27 Pferdezuchtvereine, Zuchtbuch: 1.800 Stuten.
Foto: Büro LR Martinz