Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Grüne sehen auch in Kärnten großes Potenzial für nachhaltige „Green Jobs“. Daher fordert Holub ein Umdenken der Politik am Energiesektor: „Weg mit dem GDK, her mit erneuerbarer Energie für eine positive Entwicklung des Kärntner Arbeitsmarktes“
Klagenfurt (30.04.2011) – Zum heurigen internationalen „Tag der Arbeit“ am 1. Mai streicht LAbg. Rolf Holub, Landessprecher der Grünen Kärnten, die zukünftige Bedeutung von „Green Jobs“ am Arbeitsmarkt heraus: „Auch Kärnten hätte, eine wirklich grüne Energiepolitik vorausgesetzt, ein Riesenpotenzial für zukunftsträchtige Green Jobs“ so Holub.
Im gesamten EU-Raum seien bereits 8,7 Millionen grüne Jobs geschaffen worden. Sie stellen damit bereits heute eine wesentliche Säule des europäischen Arbeitsmarktes dar. In jeder Branche wachse der grüne Anteil, der sich insbesondere über die nachhaltige Produktions- und Lebensweise definiere, so Holub: „Auf jedem wirtschaftlichen Sektor ist der grüne Trend in Europa erkennbar. Kärnten muss auf diesen Zug aufspringen um den Anschluss an die Zukunft nicht zu verpassen“.
Daher fordert Holub vor allem am Kärntner Energiesektor ein Umdenken der Politik: „Eine echte Energiewende hätte auch auf den Kärntner Arbeitsmarkt große positive Auswirkungen. Anstatt heimische Alternativenergie-Unternehmen mit politischen Fehlentscheidungen ins Ausland zu verjagen, sollten wir hier alle notwendigen Weichen stellen um auf diesem Zukunftsmarkt zu reüssieren. Kärntner Alternativenergie-Unternehmen sind Weltführer in ihrem Bereich, nur finden sie im eigenen Bundesland keine Möglichkeit ihr Potenzial auszuschöpfen“ so Holub. So sei Österreich bei der Förderung von Fotovoltaik noch immer europaweites Schlusslicht, obwohl hier das mittelfristige Potenzial bei rund einem Drittel der Gesamtstromerzeugung liegen würde: „So eine Entwicklung zu verschlafen ist absolut fahrlässig“ stellt der Grünen-Landessprecher klar.
Eine grüne Energiewende mit dem Ziel einer Energieautarkie würde Kärnten nicht nur von internationalen Krisen unabhängig machen, sondern auch den Kärntner Arbeitsmarkt ankurbeln und fit für die Zukunft machen. Oberösterreich könne hier als eine Modellregion angesehen werden, der Grünen-Umweltlandesrat Rudi Anschober realisierte durch die grüne Energiewende seit seinem Amtsantritt bereits 36.000 "Green-Jobs" in Oberösterreich, so Holub abschließend.
Foto: Grüne Kärnten