Presseaussendung von: Die Grünen Kärnten
Die Statik ist ein Grund für das Chaos im Stadion, doch nicht der Hauptgrund. Das Stadion ist nur für Sportveranstaltungen gewidmet – nicht für Konzerte.
Klagenfurt (20.04.2011) Am 19. Juni soll im Klagenfurter Stadion das Grönemeyer-Konzert stattfinden, eifrig werden bereits Karten verkauft und die Werbetrommel gerührt. Doch nach wie vor steht diese Veranstaltungen auf wackeligen Beinen: „Das Klagenfurter Stadion ist im Moment nur für Sportveranstaltungen gewidmet, nicht aber für Konzerte. Was fehlt, ist die entsprechende baurechtliche Widmung der Baubehörde!“, informiert Frank Frey, Landesparteisekretär der Grünen Kärnten.
Laut Bürgermeister Christian Scheider gebe es eine Genehmigung für das Konzert, worauf Frey kontert: „Eine Konzert-Genehmigung kann es schon geben, aber keine baurechtliche Freigabe! Man kann ein Konzert nur in einem genehmigten Objekt abhalten. In diesem Fall, dem Stadion, wenn eine baurechtliche Widmung vorhanden ist – und genau diese fehlt!“ Auf die Vorwürfe des Bürgermeisters, die Grünen verunsichern die Bevölkerung mit Falschmeldungen, reagiert der Grüne Landesparteisekretär: „Da sind die Grünen offensichtlich besser informiert als der Bürgermeister, denn sonst würde er wissen, dass man für ein Konzert im Stadion eine baurechtliche Widmung benötigt!“
Auch auf die Frage, warum 2008 ein Grönemeyer-Konzert im Stadion möglich war, weiß Frank Frey die Antwort: „Damals war dieses Konzert als Abschlussveranstaltung der EURO gewidmet, quasi als Event im Zuge einer Sportveranstaltung.“
Aber nicht nur die fehlende Widmung sorgt für Wirbel, sondern auch die bedenkliche Statik des Stadions sorgt für Kopfschmerzen: „Es bringt nichts, wenn jetzt der Konzert-Veranstalter die Statik auf eigene Faust prüfen will, dafür beschloss die Stadt ein entsprechendes Gutachten in Auftrag zu geben. Es ändert nichts an der Tatsache, dass die baurechtliche Widmung fehlt und die wird der Bürgermeister so schnell nicht bekommen!“, so Frey abschließend.
Foto: Mein Klagenfurt/Sonya Konitsch