Presseaussendung von: LRin Beate Prettner
Kärntens Jugendliche nicht als einzigen in Österreich strengere Auflagen verordnen
Zur aktuellen Diskussion rund um die Einführung eines bundesweit einheitlich geregelten Jugendschutzgesetztes sagt SPÖ Landesrätin Beate Prettner: „Eine bundesweite Regelung muss endlich umgesetzt werden, dabei muss auch Kärnten mitziehen“. Die Landesrätin betont, dass 16-Jährige durchaus das Verantwortungsbewusstsein und die Reife hätten, um mit längeren Ausgehzeiten vernünftig umzugehen. „Ich halte nichts davon, dass Kärntens Jugendlichen die einzigen in Österreich sein sollen, die vom Jugendschutzgesetz strenger betroffen sind“, so Prettner.
Zudem macht Prettner darauf aufmerksam, dass uneingeschränkte Ausgehzeiten für 16-Jährige nicht gleichzeitig bedeuten würden, dass diese auch bis zuletzt ausgereizt werden. „Wer selbst Kinder hat wird mir zustimmen wenn ich sage, dass Verbote oft das Gegenteil von dem bewirken können, was erzielt werden soll – nämlich dass der Reiz des Verbotenen noch gefördert wird. Ich gehe davon aus, dass Kärntens Jugendliche ab 16 nicht weniger vernünftig sind, als jene in anderen Bundesländern und mit der Öffnung der Ausgehzeiten verantwortungsbewusst umgehen können und werden“, so Prettner.
Einer Aufweichung der Bestimmungen für den Zugang zu Alkohol erteilt Prettner jedoch eine Absage. „Die geltenden Schutzbestimmungen in diesem Bereich müssen weiterhin bestehen bleiben“, so die SPÖ Landesrätin. Eine Vereinheitlichung des Jugendschutzgesetzes dürfe nicht einem Persilschein für Alkoholexzesse gleich kommen, stellt Prettner klar.
Foto: Büro LRin Prettner